Elektroauto: Hyundai Kona Elektro startet bei 42.000 Euro
Der neue Hyundai Kona Elektro kommt zu einem Einstiegspreis von 41.999 Euro auf den Markt. Das deutlich besser ausgestattete Prime-Paket starte bei 50.690 Euro, teilte der südkoreanische Hersteller am 21. August 2023 mit. Das Einstiegsmodell verfügt demnach über eine Akkukapazität von 48,4 Kilowattstunden (kWh) und einen Frontantrieb mit einer Leistung von 115 kW (156 PS). Die günstige Variante kostet nach Abzug der Kaufprämie 34.812,50 Euro.
Hyundai hatte wesentliche Details zum neuen Kona Anfang März 2023 mitgeteilt . Das Auto ist mit 4,36 m künftig 17,5 cm länger als die Vorgängergeneration aus dem Jahr 2017. Der neue Radstand von 2,67 m bedeutet einen Zugewinn von 6 cm. Der Kofferraum bietet ein Volumen von 466 Litern, das durch Umklappen der Rücksitze auf 1.300 Liter erweitert werden kann. Unter der Fronthaube sind weitere 27 Liter an Stauraum vorgesehen.
Schon die Basisversion verfügt laut Hyundai über eine umfangreiche Serienausstattung. Dazu gehören laut Konfigurationsseite (öffnet im neuen Fenster) zahlreiche Assistenzsysteme wie ein Abstandsregeltempomat mit zusätzlichem Autobahnassistenten sowie ein autonomer Notbremsassistent, der bei neuen Modellen ohnehin schon Pflicht ist.
Serienmäßig sind zudem eine Einparkhilfe für hinten und vorn sowie eine Rückfahrkamera. Der Fahrersitz ist höhenverstellbar und verfügt über eine elektrisch einstellbare Lendenwirbelstütze.
Nur geringe Anhängelast
Ebenfalls ohne Aufpreis sind zwei 12,5-Zoll-Bildschirme vorgesehen. Die Software des Fahrzeugs lässt sich aus der Ferne aktualisieren, wobei diese mit einem Routenplaner für Elektroautos ausgestattet ist. Sowohl Apple Carplay als auch Android Auto lassen sich nutzen. Serienmäßig verfügt der Kona über eine Batterieheizung sowie eine Vorkonditionierung des Akkus vor dem Laden. Die Anhängelast beträgt ungebremst eher magere 300 kg, die Stützlast ist mit 100 kg hingegen ausreichend dimensioniert.
Anders als die größeren Modelle von Hyundai wie der Ioniq 5 verfügt der Kona nur über ein 400-Volt-System. Daher beträgt die Ladedauer von 10 auf 80 Prozent laut Hersteller 41 Minuten bei beiden Akkugrößen. Das ist ein hoher Wert. Schon beim Test des Vorgängermodells (g+) ist uns die geringe Ladeleistung aufgefallen.
Der kleinere Motor beschleunigt das Fahrzeug mit 1.765 kg Leergewicht in 8,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Bei 162 km/h wird der Kona abgeregelt. Nach dem Prüfzyklus WLTP beträgt die Reichweite 377 km.
Die größere Version kommt mit einer Akkukapazität von 65,4 kWh nach WLTP 514 km weit. Der Frontmotor mit 160 kW (218 PS) beschleunigt das Auto von null auf 100 km/h in 7,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 172 km/h.
Kleine Version mit wenigen Extras bestellbar
In der größeren Variante sind neben den genannten Merkmalen das Effizienz- und das Trendpaket bereits serienmäßig enthalten. Diese umfassen eine Wärmepumpe, ein Typ-2-Ladekabel sowie beheizbare und höhenverstellbare Frontsitze. Ebenfalls gibt es eine Smartphone-Ablage mit kabelloser Ladefunktion. Die günstige Variante mit großem Akku kostet nach Abzug der Kaufprämie noch 40.012,50 Euro.
Bei der kleineren Variante kostet das Effizienzpaket zusätzlich 1.200 Euro, das Trendpaket 2.200 Euro. Dann ist mit den Extras weitgehend Schluss. Das gilt jedoch nicht für die große Akkuversion.
Für diese ist zum Preis von 550 Euro noch eine elektrische Heckklappe mit Fußöffnung bestellbar. Ein Adapter zum Anschluss von 230-Volt-Geräten kostet ebenfalls 550 Euro. Ein Assistenzpaket mit zusätzlicher Warnfunktionen und 360-Grad-Kamera steht für 1.150 Euro in der Preisliste. Wer ein Head-up-Display und einen Park-Assistenten mit Fernbedienung möchte, bestellt das Prime-Paket für 3.500 Euro. In diesem sind die zuvor genannten Extras ebenfalls enthalten.
Ein voll konfigurierter Kona Elektro in Standardfarbe kostet nach Abzug der Kaufprämie knapp 44.000 Euro. Damit ist der Kona ebenso wie das Pendant der Schwesterfirma Kia, der Niro EV , eine starke Konkurrenz zum ID.3. Ob die zweite Generation ebenso wie der Vorgänger durch Effizienz begeistert, müssen die Praxistests zeigen.