Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Elektroauto: Hyundai Ioniq 6 soll 614 km pro Ladung fahren

Beim Ioniq 6 zeigt sich wieder einmal, dass ein niedriger Luftwiderstandsbeiwert essentiell ist.
/ Andreas Donath
190 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Hyundai Ioniq 6 (Bild: Hyundai)
Hyundai Ioniq 6 Bild: Hyundai

Der Hyundai Ioniq 6(öffnet im neuen Fenster) dürfte keine Reichweitenangst aufkommen lassen: Das Fahrzeug kommt laut Hersteller nach WLTP (Worldwide harmonized Light Vehicles Test Procedure) 614 km weit. Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,21. Das sei auch für die Reichweitenleistung wichtig, betonte Hyundai. Auch Mercedes stellte mehrere E-Autos vor, die besonders weit kommen und sehr windschlüpfrig sind. Der Hyundai Ioniq 5 hat noch einen CW-Wert von 0,29.

Der Ioniq 6(öffnet im neuen Fenster) soll in Europa noch in diesem Jahr auf den Markt kommen und 13,9 kWh pro 100 km benötigen.

Die E-GMP-Architektur des Herstellers arbeitet mit 800 Volt und ermöglicht es, von 10 auf 80 Prozent in 18 Minuten zu laden, wobei dies nur unter optimalen Bedingungen möglich sein dürfte. Konkrete Daten wie Außen- und Akkutemperatur nannte Hyundai nicht.

Das Fahrzeug wird mit einem Akku mit 77,4 kWh oder 53 kWh angeboten. Mit dem kleineren Akku soll eine Reichweite von 429 km erzielt werden. Das Auto ist mit Zweirad- und Vierradantrieb erhältlich. Das Topmodell bietet eine Systemleistung von 239 kW und 605 Nm Drehmoment und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 5,1 Sekunden.

Mit der zweifarbigen Ambientebeleuchtung und der Auswahl aus 64 Farben können Fahrer den Innenraum gestalten. Der Speed-Sync-Beleuchtungsmodus verändert die Helligkeit der Innenraumbeleuchtung in der vorderen Sitzreihe in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

Vier USB-Anschlüsse des Typs C und ein USB-Anschluss des Typs A sollen die mobilen Geräte der Passagiere wieder aufladen.

Zahlreiche Assistenzsysteme an Bord

Das Auto verfügt über ein 12-Zoll-Infotainment-Display und ein ebenso großes digitales Cockpit. Es hat zahlreiche technische Helfer wie den Autobahnassistenten 2.0 (HDA 2), der auf der Autobahn einen bestimmten Abstand und eine bestimmte Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält und das Auto auf kurvigen Strecken auf der Spur halten soll. Das System erkennt, ob sich der Ioniq 6 auf einer Autobahn befindet und aktiviert HDA 2. Bei Setzen des Blinkers leitet der Autobahnassistent 2.0 automatisch den vom Fahrer beabsichtigten Spurwechsel ein.

Der autonome Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung (FCA) erkennt Objekte vor dem Hyundai Ioniq 6 und reduziert nach Herstellerangaben die Kollisionsgefahr durch eine automatische Notbremsung. Die höheren Ausstattungslinien verfügen darüber hinaus über erweiterte Funktionen des autonomen Notbremsassistenten (FCA 2.0) wie Kreuzungsüberquerung, Spurwechsel bei Gegen- und Seitenverkehr sowie eine Ausweichlenkung bei Gefahrensituationen.

Reklame

Elektromobilität: Grundlagen und Praxis

Jetzt bestellen bei Amazon (öffnet im neuen Fenster)

Vehicle-to-Load-Funktion eingebaut

Der Ioniq 6 ist zudem das erste Modell von Hyundai, das Over-the-Air-Updates ermöglicht. Wie der Ioniq 5 unterstützt das Fahrzeug eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der Kunden elektrische Geräte mit dem Auto aufladen oder betreiben können. Insgesamt stehen zwei Steckdosen zur Verfügung, eine davon außen am Fahrzeug in der Ladeklappe und eine im Interieur unterhalb der Rückbank.

Mit einer Gesamtlänge von 4.855 mm, einer Breite von 1.880 mm und einer Höhe von 1.495 mm ist der Hyundai Ioniq 6 recht groß, was durch die 20- oder 18-Zoll-Räder noch unterstrichen wird. Der Radstand liegt bei 2.995 mm.

Preise nannte Hyundai noch nicht. Der Grundpreis soll Berichten zufolge bei 45.000 Euro liegen.


Relevante Themen