Elektroauto: Britisches Startup entwickelt elektrisches Schwerfahrzeug
Der Unimog bekommt einen elektrischen Nachfolger: den sechsrädrigen Scarab.

Ein Elektrofahrzeug für schweres Gelände hat das britische Startup Emotive entwickelt. Es ist für verschiedene Einsatzzwecke gedacht - von der Forstwirtschaft über Rettungsdienste bis hin zum Tourismus. Finanziert wird die Entwicklung zum Teil per Crowdfunding.
Scarab heißt das sechsrädrige Fahrzeug des Startups aus der südwestenglischen Grafschaft Devon. Der Antrieb ist modular, so dass zwei, vier oder alle sechs Räder angetrieben sein können. Das Fahrzeug soll sehr wendig sein. Dazu gehört unter anderem, seitwärts zu fahren oder auf der Stelle zu wenden.
Die Stromversorgung übernimmt ein Akku. Da das Fahrzeug aber in erster Linie im Gelände eingesetzt werden soll, wo nicht immer eine Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht, kann es mit einem Range Extender ausgerüstet werden. Das kann eine konventionelle Verbrennungsmaschine sein. Alternativ kann aber auch eine Brennstoffzelle Strom liefern.
Das Fahrzeug ist variabel einsetzbar
Auf das Chassis können laut Emotive verschiedene Aufbauten gesetzt werden - Scarab ist damit so etwas wie das elektrische Pendant zum Unimog von Daimler. So kann daraus beispielsweise ein Fahrzeug für die Flughafenfeuerwehr werden. Versorgungsunternehmen sollen die Fahrzeuge für Bau--und Wartungseinsätze an der Infrastruktur ausstatten können. Schließlich sieht Emotive Einsatzmöglichkeiten im Abenteuertourismus.
Bisher werden solche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren betrieben. Die britische Regierung will jedoch ab 2040 solche Schwerfahrzeuge nicht mehr zulassen. "Unser Ziel ist es, eine emissionsfreie Lösung für Branchen zu schaffen, die Spezialfahrzeuge benötigen, wie z. B. Baugewerbe, Landwirtschaft und Bergbau", schreibt Emotive auf seiner Website.
Das Unternehmen entwickelt seit fünf Jahren an Scarab. Es hat kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Crowdcube initiiert. Um den Antriebsstrang in das Prototypchassis zu integrieren, will das Unternehmen 180.000 britische Pfund, umgerechnet gut 215.000 Euro, einsammeln. Nach einer guten Woche sind bereits rund 210.000 britische Pfund zusammengekommen. Die Kampagne läuft noch etwa zwei Wochen.
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