Elektrischer Kleinwagen: E.Go Mobile erhält weitere Millionen von Investoren
Ein wirkliches Erfolgsmodell ist e.Go Mobile noch nicht. Doch Investoren haben das Vertrauen in den Aachener Elektroauto-Hersteller noch nicht verloren.

Der Aachener Kleinwagenhersteller e.Go Mobile hat sich zusätzliche Unterstützung von Investoren gesichert. Der Mehrheitsaktionär ND Industrial Investments B.V. habe eine Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 57 Millionen US-Dollar für das Unternehmen abgeschlossen, teilte e.Go am 26. August 2021 mit. An der Finanzierungsrunde hätten sich sowohl bestehende als auch neue Investoren beteiligt.
Mit dem Geld will das Unternehmen die Produktion seiner e.Go-Life-Plattform ausbauen, die Entwicklung zusätzlicher Modelle forcieren und den Kunden einen Batterietausch anbieten.
Industrial Investments, das zur internationalen Private-Equity-Gesellschaft ND Group B.V. gehört, hat den Aachener Hersteller im vergangenen Jahr vor dem Aus gerettet. Nach einer Zwangspause von 15 Monaten ist im Juli 2021 die Produktion wieder angelaufen.
ND Group achtet mehr auf Kosten
Die Beteiligungsgesellschaft aus Eindhoven in den Niederlanden hat seit ihrem Einstieg einiges verändert. Unter anderem den Namen: Aus e.Go Mobile wurde Next.E.Go Mobile. Daneben hat die ND Group einige Strukturen geändert. Zuvor habe das Augenmerk auf der Technik gelegen und dabei seien die Kosten vergessen worden, sagte Verwaltungsratschef Ali Vezvaei im Gespräch mit dem Onlinemagazin Edison. "Es gab eine Überfokussierung auf Exzellenz. So wurde Perfektion zum Feind des Guten."
Die ND Group wolle aus dem Technologieprojekt ein Geschäft "mit Blick auf die Weltwirtschaft" machen, sagte Vezvaei im Juni 2021. Unter anderem plant die ND Group, e.Go in den kommenden zwölf Monaten entweder in den USA oder in Europa an die Börse zu bringen. Es soll eine weitere Fabrik in Europa gebaut werden sowie möglicherweise eine in Mexiko, wo Autos für den US-Markt produziert werden sollen.
Veränderungen gibt es auch beim Fahrzeug: Unter e.Go-Gründer Günther Schuh bot das Unternehmen seine Autos nur in Blau und Weiß an. Jetzt sind rot und graumetallic hinzugekommen. Zudem bekommen die Kleinwagen in Kürze leistungsfähigere Lader, die mit 11 kW statt mit 3,7 kW laden. Schuh hatte auf den 3,7-kW-Lader gesetzt, um die Kosten niedrig zu halten, wie er 2019 bei der Übergabe der ersten Autos sagte.
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Das Regenwetter und die Meetings mit Anwesenheitspflicht sprechen sich nicht...
Das ist ja schön und gut. Aber bei so einer Start-up-Klitsche hat man ein nicht...
das ist halt das Problem, man will keine Autos die 100 Jahre fahren, sondern jedes Jahr...