China präsentiert sich
Die Abwesenheit vieler etablierter Marken lässt Raum für Neulinge. Auf der Messe sind Stände einiger chinesischer Marken zu sehen. Namen wie Wey oder Hongqi dürften selbst für Autointeressierte neu sein. Wey ist die Luxusmarke von Great Wall. Gründer Jack Wey zeigt zwei SUV mit klassischem und Hybrid-Antrieb. Bei Hongqi stehen ein SUV sowie ein Sportwagen mit klassischem Antrieb.
Ein Höhepunkt der Messe ist die Produktionsversion von Bytons M-Byte. Das chinesische Unternehmen unter deutscher Führung zeigt sein erstes elektrisches SUV, das Mitte 2020 in China auf den Markt kommt. Das SUV startet mit Heckmotor und kleinerem Akku (72 kWh) für 360 km Reichweite bei 45.000 Euro. Allerdings handelt es sich bei dem Preis, den Byton in seinen Unterlagen nennt, um einen Nettopreis. Der Verkaufspreis in Deutschland startet bei 54.000 Euro. Vermutlich wollte man in der Kommunikation nahe dem einst avisierten Startpreis von 45.000 US-Dollar landen. Doch sorgt der PR-Trick bei Interessenten auf der Messe für Verwirrung. Der Preis für die Allrad-Variante mit 95 kWh wurde nicht genannt.
Der riesige Bildschirm hat es in die Produktionsversion geschafft. Ein Display mit 126 cm Breite ist bislang einmalig im Pkw-Bau. Der M-Byte hat vor allem "Digital Power" wie es CEO Daniel Kirchert formuliert. Es ist das Auto für die Generation Smartphone.
Noch ein weiterer Neuling hat es aus Asien nach Frankfurt geschafft, doch der parkt am Bahnhof. Ai Ways ließ seinen elektrischen U5 in 15 Tagen von China über die alte Seidenstraße nach Deutschland fahren.
Honda E begeistert
Besonders stark frequentiert auf dem Messegelände ist der Stand von Honda. Die Japaner haben ihren Honda E zwar bereits in Genf Anfang des Jahres gezeigt, doch der Kleinwagen begeistert optisch und technisch. Mit dem 35,5 kWh fassenden Akku soll das Elektroauto 220 km weit kommen. Unter einer kleinen Haube in der Motorhaube verbergen sich AC- und DC-Anschluss. Spannend ist ein Blick auf das Armaturenbrett. Die digitalen Anzeigen wirken futuristisch. Ein Sprachassistent unterstützt den Fahrer. Die App My Honda hilft aus der Ferne und entriegelt die Türen, wenn man sich dem Fahrzeug nähert.
Europachef Tom Gardner kündigte eine Kooperation mit dem Berliner Unternehmen Ubricity für das Laden an Straßenlaternen an. Honda wird mit dem Verkaufsstart 2020 auch einen eigenen Stromtarif anbieten. Der Honda E beherrscht bidirektionales Laden. Der Strom kann in beide Richtungen fließen. Somit hilft der angeschlossene Kleinwagen dabei, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen und Überschüsse aus Wind- und Sonnenenergie aufzunehmen.
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E-Kleinwagen von Skoda und Seat |
reichweite und batteriekapazität sind bei den dingern auch immer mein problem. dennoch...
der absatzmarkt ist nicht der punkt. der punkt ist, dass die besucherzahlen auf...
"alltagstaugliche Modelle wie VW ID.3, Opel Corsa E und Honda E viel Aufmerksamkeit" nur...
Ich hab mir das Ding am Wochenende mal in echt angeschaut, und ja, es ist immernoch...