E-Kleinwagen von Skoda und Seat
Den Einstieg in die Elektromobilität gestaltet der Wolfsburger Konzern sogar noch etwas günstiger. Der elektrische Škoda Citigo iV startet 2020 mit Preisen knapp über 20.000 Euro. Mit dem Umweltbonus kommen Käufer unter diese Schwelle. Der Akku mit 36,8 kWh soll den Wagen 260 km weit bringen. Der Kleinwagen kann sogar schnell laden (DC) mit bis zu 40 kW Leistung. Bei der Konzernmarke Seat sieht man den elektrischen Mii. Er ähnelt dem Citigo stark. Unter der Haube steckt die gleiche Technik. Auch bei Preis und Reichweite sind beide Varianten nah beieinander.
Die Spanier zeigen aber auch, dass sie sportlich können. Mit der Studie Tavascan der Submarke Cupra präsentieren sie ein Sportcoupé mit Allradantrieb. Die Ingenieure bedienen sich hier bereits beim MEB. Der Motor leistet 225 kW und bringt den Wagen in 6,5 Sekunden auf 100 km/h. Die 77 kWh im Akku sollen den Fahrer 450 km weit bringen. Bei sportlicher Fahrweise dürfte der Verbrauch allerdings deutlich über den rechnerischen 17,1 kWh/100 km liegen.
Der nackte Taycan
Mit 26,7 kWh liegt der Verbrauch beim Porsche Taycan Turbo deutlich darüber. Dafür ist der Turbo in 3,2 Sekunden auf 100 km/h, der Turbo S sogar in 2,8 Sekunden. Fast ein alter Hut, Porsche präsentierte bereits eine Woche vor der IAA seinen elektrischen Sportwagen. Doch ein Blick auf das Chassis auf dem Messestand fasziniert. Dort sieht man genau, wie der Akku in den Boden verbaut wird. Wie die "Fußgarage", eine Vertiefung im Akkupack, Platz für die Füße der Insassen auf der Rückbank im Fünftürer schafft. Wie die beiden Motoren, die Hochvoltleitungen (800 V) und die Kühlung verbaut sind. Die Ingenieure haben es geschafft, die Wärmeentwicklung in der Batterie so zu reduzieren, dass wiederholte Sprints mit dem Taycan möglich sind. Preislich erreicht der Taycan allerdings auch ein neues Hoch.
Ebenfalls in Halle 3 befindet sich der Stand der Konzernmarke Audi. Diese überspielt fehlende Neuheiten mit vier visionären Ideen. Alle tragen den trendigen Zusatz AI. Der AI-Trail ist ein Offroader und sieht aus, als könne er auf dem Mars fahren. Auf der Erde wird er dies vermutlich nie auf öffentlichen Straßen tun. Das gilt wohl auch für den AI:Race und den AI:Me. Der Me ist als autonom fahrendes Auto für die Megacities dieser Erde gedacht. Auch der (wieder mal) gezeigte Aicon soll autonom fahren können.
Hyundai stark vertreten
Mercedes erweitert seine elektrische EQ-Reihe um den Van, der folgerichtig EQV heißt. Der 5,37 Meter lange Bus schafft 400 km mit der Nettokapazität von 90 kWh im Akku. Höchstgeschwindigkeit ist 160 km/h. Der Schnellladeanschluss schafft 110 kW. Auf ein gesprochenes "Hey, Mercedes" hilft ein Assistent bei Klima, Licht, Musik und Navi-Zielen. Die meisten Blicke zieht allerdings der EQS auf sich. Doch ob die Vision einer elektrischen Limousine es in die Serie schafft, ist ungewiss.
In Sachen alternativer Antrieb ist Hyundai mit dem Ioniq, dem Kona, und dem Nexo bereits gut unterwegs. In Frankfurt zeigt der koreanische Hersteller eine Konzeptstudie mit dem Titel 45. Es ist eine Hommage an den vor 45 Jahren gezeigten Pony Coupé Concept. Bei der Karosserie im Monocoque-Stil sind Windschutz- und Heckscheibe im 45-Grad-Winkel montiert. So entstehe eine diamantenähnliche Silhouette, die ein weiteres Element künftiger Hyundai Elektrofahrzeuge erahnen lasse, erklärt der Hersteller.
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