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Electronic Arts: Leitender EA-Entwickler bezeichnet Wii U als "Mist"

Erst erklärt Electronic Arts , keine Spiele mehr für die Wii U produzieren zu wollen, nun schimpft ein leitender Entwickler über die Konsole. Immerhin: Ein anderer Publisher stärkt Nintendo den Rücken.
/ Peter Steinlechner
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Nintendo Wii U (Bild: Nintendo)
Nintendo Wii U Bild: Nintendo

Der Strom an Negativpresse über die Wii U reißt nicht ab: Nachdem Electronic Arts seine Unterstützung für die Konsole von Nintendo quasi eingestellt hat, schimpft nun ein leitender Softwareentwickler von EA Sports in Kanada öffentlich über das Gerät. "Die Wii U ist Mist" , so Bob Summerwill auf Twitter(öffnet im neuen Fenster) . Die Konsole sei weniger leistungsstark als eine Xbox 360, der Onlinestore sei schwach und das Tablet einfach nur seltsam. Nintendo sei derzeit ein "laufender Toter" , so Summerwill. Die Twitter-Beiträge sind inzwischen wieder gelöscht. Bei der US-Seite IGN.com gibt es Screenshots(öffnet im neuen Fenster) .

Wii U - Test
Wii U - Test (05:47)

Es ist selten, dass sich Entwickler öffentlich derart ungehemmt über Konsolenhardware äußern. Die Wii U trifft es allerdings nicht zum ersten Mal: Im November 2012, kurz vor der Veröffentlichung des Gerätes, hatte sich Oles Shishkovtsov, Chief Technical Officer beim Metro-Entwicklerstudio 4A Games, ähnlich wie Summerwill geäußert, und der Wii U eine "fürchterliche und langsame CPU" bescheinigt. Wenig später relativierte er seine Aussagen aber ein Stück weit.

Summerwill ist der Auffassung, dass sich Nintendo immer noch verhält wie in den 90ern. Die Firma hätte es aus seiner Sicht "wie Sega machen und Mario und Zelda als Exklusivtitel für die Playstation 4 oder die Xbox Durango anbieten sollen, statt diese schreckliche Konsole zu machen" .

Immerhin: Ein Publisher stärkt Nintendo derzeit den Rücken. Im Gespräch mit Gamesindustriy.biz hat ein Sprecher von Ubisoft(öffnet im neuen Fenster) gesagt, dass es bei der Wii U sei wie bei jeder neuen Konsole: Es brauche einfach eine gewisse Zeit, bis sich eine gewisse Hardwarebasis gebildet habe. Man sei sicher, dass Nintendo die nötigen Schritte gehen werde, um die Wii U erfolgreich im Markt zu etablieren - Letzteres lässt sich übrigens auch als Wink mit dem Zaunpfahl lesen, dass eine Preissenkung helfen könnte.


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