Electronic Arts: Battlefield 1 mit Wetter und Titanfall 2 mit Kampagne

Videobilder aus kommenden Star-Wars-Spielen, ein schlecht informierter Fußball-Startrainer und neues von Battlefront 1 und Titanfall 2 standen im Mittelpunkt der Pressekonferenz von EA. Auch von Mass Effect Andromeda gab es beindruckende Szenen zu sehen.

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Pressekonferenz von Electronic Arts auf der E3 2016
Pressekonferenz von Electronic Arts auf der E3 2016 (Bild: Peter Steinlechner / Golem.de)

Mit dem Termin seiner Pressekonferenz ist Electronic Arts ein kleiner Coup gelungen. Das Unternehmen ist in diesem Jahr zwar gar nicht auf der E3 ist und spart sich so einen teuren Stand. Trotzdem hat es sich so angefühlt, als ob EA die Spielemesse eröffnet. Und das sogar auf zwei Kontinenten: In Los Angeles hat Firmenchef Andrew Wilson durch die einstündige Show geführt, aus London was sein Vorstandskollege Peter Moore per Satellit dazugeschaltet.

Ganz neue, große Titel hat EA von keinem der Kontinente beigesteuert. Krönender Abschluss der Präsentationen war Battlefield 1, bei dem die Botschaft lautete: Kein Gefecht ist wie das andere - was vor allem durch dynamisches Wetter sichergestellt werden soll. Wer sich also auf einem der Schlachtfelder des virtuellen Ersten Weltkriegs austobt, kann etwa durch einen Sturm oder Nebel dazu gezwungen werden, seine Taktik grundlegend zu ändern.

Auch auf die Fahr- und Flugzeuge hat das Entwicklerstudio Dice einen kurzen Einblick gewährt. So können Spieler einen Zeppelin, ein Schlachtschiff oder eine mit schweren Waffen ausgestattete Eisenbahn steuern. Wie sich das anfühlt, soll eine offene Beta im Spätsommer zeigen. Battlefield 1 erscheint am 21. Oktober 2016 für Playstation 4, Xbox One und Windows-PC.

Mutig bis wahnsinnig: Nur eine Woche später, am 28. Oktober, erscheint für die gleichen Plattformen das Actionspiel Titanfall 2. Das bietet zwar mit einem eher futuristischen Kampf mit Mechs und ihren Piloten ein ganz anderes Szenario, dürfte aber trotzdem nahezu exakt die gleiche Zielgruppe ansprechen.

Für die Entwicklung ist wie beim Vorgänger das Respawn Entertainment zuständig. Neben sechs neuen Titanen - also letztlich den Mechs - soll es weitere Multiplayerfunktionen und vor allem eine Kampagne geben. Die Handlung dreht sich um einen jungen Piloten, der durch ein Missgeschick hinter feindlichen Linien landet. Der erste Trailer erinnert mit seiner wuchtigen Inszenierung übrigens deutlich an Call of Duty - kein Wunder, ein Großteil des Teams von Respawn hat die alterwürdige Shooter-Serie ja quasi erfunden.

Star Wars hat bei der Präsentation keine große Rolle gespielt, schließlich erscheinen die nächsten Spiele nicht mehr in diesem Jahr. Ende 2016 soll es einen Nachfolger zu Battlefront geben, in dem dann auch Inhalte aus den neuen Filmen auftauchen - das hat Jade Raymond auf der Bühne erzählt. Die ehemalige Ubisoft-Vorzeigemanagerin durfte die Pläne von EA erläutern.

2018 soll ein Action-Adventure erscheinen, an dem das EA-Studio Visceral arbeitet - in einem Video sind ganz kurz ein paar Szenen aus dem Titel zu sehen. Schon länger ist bekannt, dass auch Respawn an einem Star-Wars-Spiel werkelt, über das aber bislang nichts Relevantes bekannt ist.

Ebenfalls im All angesiedelt und ebenfalls noch lange nicht fertig ist Mass Effect Andromeda. Aaron Flynn von Bioware: "Du landest in einer fernen Galaxie, in der du das Alien bist" - was ja schon mal spannend klingt. Der Held verlässt offenbar auf der Suche nach einer neuen Heimat nicht nur die Erde, sondern auch die Milchstraße, und erlebt dabei spannende Abenteuer mit viel spielerischer Freiheit.

Parallel zum EM-Fußballspiel Spiel Deutschland gegen die Ukraine hat Peter Moore aus London ein paar weitere Details zu Fifa 17 verraten. Das bekommt eine neue, zum Patent angemeldte Physik und eine vollständig überarbeitete KI. Plus eine Kampagne, in der ein junger Spieler namens Alex Hunter sich eine Profikarriere in der Premiere League aufbauen muss. Dabei trifft er auf vier Trainer: Arsène Wenger, Pep Guardiola, Jürgen Klopp und den offenbar unvermeidlichen José Mourinho - der dann auch auf die Bühne spaziert kam.

Auf Nachfrage von Peter Moore hat Mourinho übrigens verraten, dass sein Sohn ein leidenschaftlicher Fifa-Spieler ist. Der Nachwuchs gibt offenbar Geld für Ultimate-Team-Inhalte aus, was Mourinho an den Abrechnungen sieht. Welchen Fußballspieler der Sprössling besonders gerne steuert, wusste der Star-Trainer dagegen nicht. Beim Publikum in Los Angeles herrschte bei diesen "Bekenntnissen" übrigens leicht betretenes Schweigen - ein Auftritt von Klopp hätte sicher für mehr Stimmung gesorgt.

Vor allem für das US-Publikum war eine längere Einführung in Madden NFL 2017 interessant, bei dem der Multiplayermodus stark in Richtung E-Sport ausgebaut wird - aber wohl weniger mit Liveturnieren, sondern eher mit Matches von Zuhause aus, bei denen es auch Preisgelder zu gewinnen gibt. Außerdem hat EA ein weiteres Mal ein Partnerprogramm für unabhängige Entwickler aufgelegt, der erste und bislang einzige präsentierte Titel heißt Fe und erinnert mehr als dezent an das märchenhafte Ori and the Blind Forest.

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igor37 13. Jun 2016

Ich sehe es kaum als nennenswerten Fortschritt. Bei BF4 hat Dice sich schon damit...

Yash 13. Jun 2016

Haben wir dieselbe PK gesehen? Es gab ca. 45min Multiplayer Gameplay zu sehen.

Yash 13. Jun 2016

Die meisten Spieler wollen keine Nacht. Es wird sicherlich auch Server geben, bei denen...

The_Soap92 13. Jun 2016

Battlefield 1 spielt nunmal im 1. Weltkrieg. Ist schon ein Unterschied. Persönlich liegt...



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