Die sechs tödlichen Königskinder
Wenn wir alle Möglichkeiten einsetzen, also auch Neuerungen wie die beschwörbaren Geisterwesen auf unserer Seite kämpfen lassen und intensiv zur Waffenmagie greifen, erscheinen uns die brachialen Kämpfe ein bisschen machbarer als in früheren Titeln des Entwicklerteams.
Das gilt insbesondere für die mehr oder weniger optionalen Oberbosse, die sich frei in der offenen Welt bewegen - etwa ein goldener Reiter ganz am Anfang der Kampagne oder ein schwarzer Reiter etwas später, die man mit viel Glück und Können ohne allzu viele Versuche besiegen kann. Nach Angaben der Entwickler ist rund die Hälfte der Oberbosse Pflicht.
Wo wir schon bei Reittieren sind: In Elden Ring bekommen wir relativ kurz nach dem Start ein eigenes Mount namens Sturmwind - eine Mischung aus Pferd und Ziege, oder so ähnlich. Das Tier wirkt erst nebensächlich, ist aber neben der offenen Welt die zweite große Neuerung mit spürbaren Auswirkungen auf das Gameplay.
Wir können damit vor Feinden flüchten und beim Reiten auch kämpfen. Das klappt dank der hervorragenden Steuerung per Gamepad fast auf Anhieb und macht erstaunlich viel Spaß. Wir sind unerwartet flexibel, können mit einem lustigen Doppelsprung über viele Feinde hüpfen, um sie herum galoppieren und Vieles mehr.
Das tun wir in sechs großen Biomen - die zwar miteinander verbunden sind, aber als mehr oder weniger eigenständige Umgebungen gedacht sind. Anfangs sind wir in einer von Gras bewachsenen Hügel- und Ruinenlandschaft namens Limegrave unterwegs, dann folgt ein Seen- und Sumpfgebiet namens Liurnia.
In jedem dieser Biome gibt es zum Abschluss einen besonders großen Kampf - den müssen wir bestehen, um weiterzukommen. Diese Bosse sind mit der Handlung verknüpft: Es handelt sich um die Kinder der verschwundenen Königin Marika die Ewige, die den sagenumwobenen Elden Ring unter sich aufgeteilt haben und nun um die Macht kämpfen.
Die Handlung wird in teils schön gezeichneten, teils etwas simpel gemachten Zwischensequenzen erzählt, die allerdings (wie vieles in Elden Ring) nicht unbedingt gleich auf Anhieb verständlich ist. Gleich im Intro erfahren wir auch etwas über die sechs angesprochenen Sprösslinge. Was wirklich passiert und welche Rolle wir - ein wieder auferstandener Befleckter - darin haben, erfahren wir erst nach und nach.
Das Entwicklerstudio gibt für die Missionen der Hauptkampagne eine Spielzeit von rund 30 Stunden an. Das könnte stimmen, aber in der Praxis dürfte man ohne Lösungshilfen oder Vorkenntnisse wesentlich mehr Zeit benötigen.
Das Programm basiert auf einer weiterentwickelten Version der Engine von From Software, die auch schon bei Bloodbourne und Sekiro zum Einsatz kam. Auf Playstation 5 und Xbox Series X können wir zwischen Priorität für Auflösung oder Bildrate wählen, was letztlich wohl meist 60 fps bedeutet - und was für uns eindeutig die bessere Wahl ist.
Größere technische oder sonstige Probleme sind uns nicht aufgefallen. Einzig die Tatsache, dass das Nachladen der Bodentexturen bei schnellen Kameraschwenks nur mit sehr deutlich sichtbaren Verzögerungen geschieht, finden wir störend. Die Systemanforderungen für die PC-Fassung liegen vor.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Elden Ring im Test: Die härteste offene Welt | Elden Ring: Verfügbarkeit und Fazit |
Ich denke da stimmen die Settings nicht oder irgendein Controller Treiber...
Sicher dass Filme dann nicht das bessere Medium für dich wären?
Ich habe bei den Souls Spielen gemerkt, dass der Schwierigkeitsgrad in etwa das ist, was...
Schwierigkeitsgrade gibt es doch sonst überall. Sogar inzwischen oft mit "Story Mode" bei...