Elastic Time ausprobiert: Kinect und Voxel holen den Körper in die VR-Welt
Wer in der Virtual Reality an sich herunterschaut, sieht im Normalfall nur den Boden oder einen 3D-Avatar als Körperersatz. Elastic Time holt Nutzer als plastische Videoprojektion in die digitale Welt - und andere Menschen gleich mit. Dort werden sie von einem schwarzen Loch verschlungen.

Ich stehe in einer virtuellen Sternwarte und blicke durch das VR-Headset Oculus Rift an meinem Körper herab - und der sieht so aus, wie ich ihn kenne. Was banal klingt, ist etwas Besonderes: In den meisten virtuellen Realitäten kann der Nutzer schon froh sein, überhaupt einen Avatar zu haben und nicht einfach irgendwo im Raum zu schweben. Im Programm Elastic Time des Künstlers Mark Boulos dagegen bin ich ich selbst, es simuliert mich als plastisches Videobild, ganz genau so, wie ich gerade angezogen bin und mich in der Realität bewege. Möglich machen dies eine selbst entwickelte Voxel-Engine der Schweizer Firma Imverse und mehrere Kinect-Sensoren.