Cloud-Bedienungsmurks und Free Sync
Um die Vorderseite aufgeräumter zu gestalten, hat Eizo einen kleinen Vier-Wege-Joystick und drei Knöpfe für die Bedienung der Monitoreinstellungen auf der Rückseite versteckt. Wir haben irgendwann aufgehört mitzuzählen, wie oft wir das Gerät versehentlich ausgeschaltet haben, anstatt das OSD zu öffnen. Mit der Zeit gewöhnten wir uns aber an die Positionen. Wir hätten uns die Knöpfe trotzdem an der Vorderseite gewünscht.
Alternativ lässt sich der Monitor direkt über eine mitgelieferte Software am PC steuern oder über Bluetooth mit dem Smartphone (Android, iOS). Die Smartphone-Steuerung war im Test anfällig für Verbindungsfehler. Zudem gibt es nervige Ladezeiten bei der Übertragung der Daten. Für geduldige Nutzer ist die Steuerung mit dem Smartphone eine sinnvolle Alternative - wir haben sie allerdings ungerne genutzt.
Free Sync statt G-Sync
Die Free-Sync-Technologie arbeitet im Test nahezu einwandfrei. In einem etwas betagteren System (AMD Phenom X4 3Ghz, 8 GByte DDR2-RAM, AMD R9 380 mit 4 GByte RAM) sorgt sie im Bereich von 35 bis 90 Bildern pro Sekunde für ein deutlich flüssigeres Spiel ohne Ruckler und Stottern. Derselbe PC kämpft verbunden mit einem handelsüblichen 60-Hz-Display ohne Free Sync mit regelmäßigem Tearing oder stotternder Bildwiedergabe.
Um in den niedrigen Free-Sync-Modus des Monitors von 35-90 Hz umzuschalten, ist ein Umweg in den Administratormodus nötig. Hierzu muss der Anschaltknopf zwei Sekunden lang gedrückt gehalten werden, während der Navigationsknopf nach oben gedrückt wird - unnötig umständlich. Es lohnt sich zudem, in den Einstellungen der Grafikkarte noch die maximale Bildrate auf 88 Bilder pro Sekunde zu beschränken, um für das beste Ergebnis zu sorgen. Spieler, die eine stärkere Grafikkarte nutzen oder alte Spiele spielen, wechseln in den Modus von 56-144 Hz und limitieren ihre Bildrate bei 142.
Die meisten Spiele laufen dann angenehm flüssig und ohne Stottern. Einzig Diablo 3 lässt sich partout nicht überreden und zuckelt in allen Einstellungen leicht vor sich hin, mit und ohne V-Sync, Free Sync auf 90 Hz und auf 144 Hz, mit und ohne Beschränkung der Bildrate.
In unserem zweiten Testsystem mit moderner Haswell-i7-CPU und 32 GByte DDR3-RAM fällt die Technologie weniger stark positiv ins Gewicht. Sobald die Bildrate stabil im Bereich zwischen 80 und 120 Bildern pro Sekunde liegt, sorgt bereits die Bildwiederholrate von 144 Hz dafür, dass Spiele vollkommen flüssig laufen. Bestätigt wird dieser Punkt, als wir die Grafikkarte durch eine Geforce GTX980 Ti austauschen, die mit Free Sync nicht kompatibel ist. Auch hier zeigt der Monitor Spiele bis auf minimales und nahezu unsichtbares Tearing optimal flüssig und direkt.
In Actionspielen wie Counter-Strike Global Offensive, Battlefield 4 und GTA bevorzugen wir aktivierte Motion-Blur-Reduktion, da sich Gegner bei schnellen Kameraschwenks mit der Maus schneller identifizieren und ausmachen lassen. Die Motion-Blur-Reduktion funktioniert allerdings nur, sofern Free Sync deaktiviert ist.
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