Einstellungsstopp: IBM könnte bis zu 7.800 Jobs durch KI ersetzen
IBM hat für bestimmte Verwaltungs-Jobs einen Einstellungsstopp verhängt – und prüft, ob sich die Stellen durch KI ersetzen lassen.

Das US-Unternehmen IBM will in einem recht großen Teil seiner Verwaltung künftig stärker auf künstliche Intelligenz setzen. Wie IBMs CEO Arvind Krishna in einem Interview mit Bloomberg, das die Seattle Times veröffentlicht hat, erklärt, könnten in den kommenden fünf Jahren 30 Prozent der Back-Office-Stellen die KI und Automation ersetzt werden.
Zu diesen Arbeitsbereichen gehören unter anderem die Personalabteilung. Die betroffenen Abteilungen haben insgesamt 26.000 Mitarbeiter. 30 Prozent würden genau 7.800 Stellen entsprechen, die Krishna durch KI ersetzen könnte.
Um keine oder möglichst wenige Angestellte entlassen zu müssen, hat IBM daher ab sofort einen Einstellungsstopp für die betroffenen Abteilungen verhängt. Frei werdende Stellen, etwa durch Verrentung, sollen nicht mehr neu besetzt werden.
Aufgaben wie Beurteilungen sollen weiterhin von Menschen übernommen werden
Krishna zufolge könnte KI unter anderem Teile des Briefverkehrs im Rahmen von Einstellungen oder Versetzungen zwischen verschiedenen Abteilungen IBMs übernehmen. Derartige Standardprozesse dürften dem IBM-CEO zufolge in den kommenden Jahren automatisiert werden.
Andere Aufgaben sollen hingegen nicht durch künstliche Intelligenz ersetzt werden, weshalb Krishna auch nicht alle 26.000 Stellen nicht mehr besetzen will. Dazu gehören unter anderem Mitarbeiterbewertungen, die weiterhin von Menschen erstellt werden sollen.
IBM hat insgesamt 260.000 Mitarbeiter, 7.800 Positionen entsprechen drei Prozent der Gesamtzahl der Angestellten. Je nachdem, wie die Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz fortschreitet, dürfte aber nicht ausgeschlossen sein, dass sich entsprechende Algorithmen grundsätzlich auch für andere Bereiche in Unternehmen verwenden lassen.
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