Speicherung des WLAN-Kennwortes wird nicht empfohlen
Um einen Fehlkauf zu verhindern, sichert Amazon seinen Kunden nach der Betätigung des Dash-Buttons zwar zu, die betreffende Bestellung stornieren zu können. Allerdings gilt das nur für 30 Minuten, nachdem der Knopf betätigt wurde. Wenn der Knopf ohne Wissen des Käufers gedrückt wurde, kann es leicht passieren, dass der Kauf in dieser knappen Zeitspanne nicht bemerkt wird.
Rückgabemöglichkeit mit Risiko
Amazon verspricht außerdem, dass nach der Auslieferung der bestellte Artikel ohne Angabe von Gründen zurückgegeben werden darf. Allerdings dürften einige Amazon-Kunden befürchten, dass ihr Konto gesperrt wird, wenn sie das zu oft machen. Amazon hat bisher keine Kriterien dafür genannt, welche Bedingungen zu einer Kontensperrung führen. Damit werden Kunden verunsichert, weil sie nicht wissen, mit welchen Schritten sie eine Kontosperrung riskieren.
Kritisch sehen die Verbraucherschützer auch Amazons Dash Replenishment Service. Dabei wird die Dash-Funktion direkt in die Waschmaschine, den Drucker oder den Geschirrspüler eingebaut. Amazon bietet Geräteherstellern passende Schnittstellen an. Dabei kann eine Nachbestellautomatik aktiviert werden, so dass der Drucker selbsttätig neuen Toner bei Amazon bestellt oder die Waschmaschine neues Waschmittel anfordert - ebenfalls bei Amazon. Nach Auffassung der Verbraucherschützer muss für solch einen Kauf ein rechtsverbindlicher Vertrag geschlossen werden. Und dafür verlange der Gesetzgeber einen eindeutigen Kaufbutton, der hier fehle.
Amazon speichert WLAN-Kennwort
Damit der Dash-Button verwendet werden kann, muss er im heimischen WLAN eingebunden sein. Hierbei bietet Amazon seinen Kunden an, das WLAN-Kennwort auf ihren eigenen Servern zu speichern. Ansonsten muss für jeden einzelnen Dash-Knopf das WLAN-Kennwort auf dem Smartphone oder Tablet eingetippt werden. WPS beherrschen die Knöpfe nicht. Mit der Speicherung des WLAN-Kennworts will Amazon die Einrichtung der Dash-Knöpfe vereinfachen. Die Verbraucherschützer raten davon ab, solche vertraulichen Daten auf einem Server eines Unternehmens abzulegen. Der Kunde habe dann keinen Einfluss mehr auf die Verwendung der Daten.
Amazon verkauft den Dash-Button für 4,99 Euro pro Knopf. Bei der ersten Bestellung gibt es eine Gutschrift von 4,99 Euro. Der Käufer erhalte ihn praktisch kostenlos, so bewirbt ihn Amazon. Damit würden die Kunden unter Druck gesetzt, mit dem Dash-Button bei Amazon zu kaufen und Geld auszugeben, bemängeln die Verbraucherschützer.
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Einkaufen per Knopfdruck: Verbraucherschützer kritisieren Amazons Dash-Button |
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Vor allem sind das die gleichen Leute die auch wählen dürfen.
Ich steige an dieser Stelle aus, weil mir Deine (für mich) sehr arrogante Darstellung...
Nicht ganz. Dann ist die Chance gross, dass der Benutzer das am nächsten Morgen vor der...
Aber wenn es einer aus böswilligkeit tut? Dann muss ich auch nacher beweisen, dass ich...