Gnome-Erweiterungen
Zugegeben: Ubuntu sieht direkt nach der Installation nicht wirklich hübsch aus. Die gute Nachricht ist, dass sich das mit ganz wenig Aufwand schnell ändern lässt.





Um den Desktop wie in der Abbildung dargestellt anzupassen, kann ausschließlich mit dem Gnome Extension Manager gearbeitet werden ( sudo apt install extension-manager ). Der Gnome Extension Manager ist eine grafische Anwendung zur einfachen Verwaltung von Gnome Shell Extensions – wobei der Begriff Shell hier etwas missverständlich ist – gemeint ist nicht die Konsole, sondern die grafische Benutzeroberfläche von Gnome.
Über den Extension Manager lassen sich zahlreiche Erweiterungen ohne Konfigurationsaufwand per Klick installieren, zum Beispiel Erweiterungen, die Gnome optisch deutlich aufwerten oder die Produktivität erhöhen, wie Vitals oder ddterm.





Ich habe für meinen Desktop im Wesentlichen folgende Erweiterungen installiert:
- Blur my Shell versieht verschiedene Gnome-Elemente mit einem Weichzeichner, was moderner und eleganter wirkt.
- Der Magic Lamp Effect lässt Anwendungen beim Minimieren mit einer hübschen Animation im Taskleisten-Icon des Programms verschwinden.
- Coverflow Alt-Tab ermöglicht ein dreidimensionales Tabben durch die laufenden Anwendungen.
- Dash to Dock platziert die Icon-Leiste unten und nicht seitlich, wobei sich über die Konfiguration fast alles anpassen lässt. Wichtig: Dash To Dock und Ubuntu Dock dürfen nicht parallel aktiviert sein, sonst gibt es GUI-Probleme.
- Der Workspace Indicator zeigt in der oberen Leiste die aktuellen, virtuellen Desktops an. Ein Klick auf den jeweiligen Desktop – und ein Wechsel erfolgt.
- Removeable Drive Menu erscheint als kleines Icon in der oberen Menüleiste und ermöglicht den schnellen Zugriff auf angeschlossene USB-Sticks, externe Festplatten oder das Handy.
- Die Erweiterung Extension List hilft, den Überblick über die installieren Erweiterungen zu behalten. Alle Erweiterungen sind durch einen Klick auf das Puzzle-Teil in der oberen Menüleiste aufrufbar.
Zu guter Letzt lassen sich verschiedene Desktop-Wallpaper automatisiert durch variety laden. Dies ist keine Gnome Shell Extension, daher erfolgt die Installation über das Gnome-Software-Programm zur Paketverwaltung oder sudo apt install variety . Es können verschiedene Bildquellen angegeben werden, etwa das Bing-Foto des Tages oder das National Geographic's Photo of the Day. Insgesamt kann der etwas altbackene Ubuntu Gnome-Desktop so durch wenige Klicks individualisiert werden und steht Windows und Apple anschließend in Optik und Funktion in nichts nach.



