EE-Verkauf: Telekom erhält großen Anteil an British Telecom
Durch den Verkauf ihres Mobilfunknetzes in Großbritannien bekommt die Telekom ein großes Stück der British Telecom. BT will mit dem Zukauf das größte Glasfasernetz des Landes mit dem führenden 4G-Netzbetreiber verbinden.

Die Deutsche Telekom verkauft in Großbritannien ihr Mobilfunk-Joint-Venture mit Orange an BT (British Telecom) und wird damit größter Einzelaktionär bei dem Festnetzbetreiber. Das gab die Telekom am 5. Februar 2015 bekannt. Nach der Transaktion wird die Telekom einen Anteil von rund zwölf Prozent an BT halten.
Die Telekom erhält zudem einen Sitz im Board of Directors von BT. Der vereinbarte Kaufpreis für EE betrug 12,5 Milliarden Pfund (16,7 Milliarden Euro). Im September 2009 hatten die Telekom und France Télécom angekündigt, ihre Mobilfunksparten in Großbritannien zusammenzulegen. Nun erfolgte der Ausstieg aus dem Gemeinschaftsunternehmen.
Telekom-Chef Tim Höttges sagte: "Die Transaktion ist weit mehr als die Schaffung des führenden Integrierten Mobil- und Festnetzanbieters in der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas. Wir werden größter Einzelaktionär von BT und schaffen die Grundlage dafür, dass unsere Unternehmen künftig zusammenarbeiten."
BT Group-Chef Gavin Patterson erklärte: "Dies ist ein Meilenstein für BT, da wir damit unsere Mobilfunk-Pläne beschleunigen und unsere Investitionen in diesem Bereich erhöhen. Das führende 4G-Netz in Großbritannien wird jetzt mit Großbritanniens größtem Glasfasernetz verzahnt."
EE (ehemals Everything Everywhere) hat aktuell rund 30 Millionen Kunden und bietet seinen Kunden bereits Breitband-Produkte im Festnetz auf der Basis von Mietleitungen von BT an. BT hat Mobilfunk-Produkte im Angebot, für die das Netz von EE genutzt wird.
Einem Bericht der Sunday Times aus dem Jahr 2006 zufolge prüfte die Telekom damals die Übernahme der British Telecom.
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Die Strategie die die Telekom damit fährt ist ziemlich gut. Man wird den "Ballast" los...