Edward Snowden: China und Russland "haben nichts von meinen Laptops geholt"
Edward Snowden wehrt sich gegen Anschuldigungen aus Geheimdienstkreisen, die in den USA verbreitet werden. Er sei sicher, dass weder die russische noch die chinesische Regierung auf seine Computer zugegriffen habe.

Edward Snowden hat Behauptungen zurückgewiesen, er habe geheime NSA-Informationen an die Regierungen von China und Russland weitergegeben. Die beiden Staaten hätten keine "Inhalte von seinen Notebooks" abgezogen, sagte Snowden dem britischen Guardian: "Ich habe nie irgendwelche Informationen irgendeiner Regierung gegeben, und sie haben sich nie etwas von meinen Laptops geholt", sagte er.
Die New York Times und der New Yorker hatten die Anschuldigungen gegen Snowden publiziert. Am 24. Juni 2013 berichtete zuerst die New York Times unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte westliche Geheimdienstler über die Vorwürfe. Diese "glaubten, dass die chinesische Regierung es geschafft hat, die Inhalte von den vier Notebooks von Snowden zu ziehen, die er nach Hongkong gebracht hatte".
Das Magazin New Yorker berichtete kurz danach unter der Überschrift "Warum China Snowden gehen ließ", dass Snowden kaum noch nützlich gewesen sei, weil chinesische Regierungsvertreter, die mit ihm in seinem Hotelzimmer in Hongkong waren, seine Datenspeicher kopiert hätten. Einen Beweis dafür hatte niemand geliefert.
Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney hatte Snowden als Verräter bezeichnet und ihn verdächtigt, ein Spion für Chinas Regierung zu sein. Dessen Entscheidung, nach Hongkong zu fliehen, spreche zudem dafür, dass er für den US-Hauptrivalen China spioniere. "Ich bin misstrauisch, weil er nach China ging. Das ist kein Ort, wo Sie normalerweise sein wollen, wenn Sie an Freiheit und so weiter interessiert sind", sagte Cheney und fügte hinzu: "Es stellt sich die Frage, ob es eine Art von Verbindung gab, bevor er das getan hat." Cheney unterstellte, dass Snowden immer noch im Besitz von vertraulichen Daten sei, und die Daten würden die Chinesen "wahrscheinlich im Austausch für Immunität für ihn oder Asyl für das anbieten, was er vermutlich weiß oder nicht weiß."
Snowden entgegnete, dass er als chinesischer Spion wohl kaum nach Hongkong geflüchtet wäre, sondern ein Luxusleben in Peking genießen würde.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich kann NeverDefeated nur recht geben eigentlich macht er alles richtig. Wenn alle so...
Das stelle ich mir bei den meisten Behauptungen Snowdens doch recht schwierig vor...
Absolut Legitim, im Vergleich was die USA hier auf der Welt abzieht.
dann halt Shanghai :)