Echtwelt-Freizeitpark: Ich habe die Closed Beta der Super Nintendo World gespielt
Tolle Gaming-Ideen, aber extrem teuer und mit technischen Problemen: Golem.de hat den Freizeitpark Super Nintendo World besucht.

Ich habe traurige Menschen in einem Freizeitpark gesehen – also an einem Ort, an dem man quasi glücklich sein muss. Kein Scherz: Am Eingang der Super Nintendo World steht bei meinem Besuch eine Familie, die mit Tränen in den Augen und zitternden Stimmen einen Ordner anbettelt, trotz Überfüllung in den Bereich mit Mario und seinen Freunden eintreten zu dürfen – erfolglos.
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Mit schlechtem Gewissen gehe ich an der Familie vorbei – ich darf in die frisch eröffnete Super Nintendo Welt, weil ich mir Wochen zuvor für sehr viel Geld ein Ticket gekauft habe, mit dem ich in jedem Fall Zutritt bekomme. Vorzeigen, scannen, ein freundliches Grinsen der Ordner, "Have fun".
Die eigentliche World entpuppt sich dann als Bereich mit einer Größe von geschätzt zwei bis drei Fußballfeldern – eher weniger. Alles sieht aus wie ein typischer Level aus einem Super-Mario-Spiel, ich stehe zwischen bunten Wänden und unter riesigen Pilzen, es gibt Schatzkisten und fleischfressende Pflanzen.
Die Super Nintendo World ist neu, sie wurde im Februar 2023 als Teil des Freizeitparks Universal Studios bei Los Angeles eröffnet. Eigentlich kann man die Mario-Welt genauso wie andere Bereiche einfach so betreten, beispielsweise Harry Potters Hogsmeade oder die Water World.
Aber weil der Nintendo-Abschnitt so neu ist und außerdem ziemlich klein, muss man ab einem bestimmten Füllstand – der vermutlich fünf Minuten nach Parköffnung erreicht wird – den garantierten Zutritt gekauft haben. Das hat die Familie am Einlass offenbar nicht gemacht.
Bei mir hat der Spezialzugang etwas mehr als 100 US-Dollar gekostet, und zwar zusätzlich zum Basisticket für rund 120 US-Dollar – insgesamt also rund 220 US-Dollar. Dafür kann man sich auch eine Nintendo Switch Lite kaufen.
Die Ticketpreise richten sich dynamisch an der Nachfrage aus. Ich war an einem Montag während der Frühjahrsferien (Spring Break) in dem Park, das ist ein mittelteurer Tag. An den meisten Wochenenden ist der Spaß noch sehr viel kostspieliger.
Ohne Smart Band kein Spiel
Wer dann auch noch die meisten Warteschlangen überspringen und gleich in Fahrgeschäfte einsteigen möchte, muss pro Person und abhängig vom Tag noch ein paar Hundert US-Dollar mehr berappen.
Da wir schon über Geld sprechen: Wer die Super Nintendo World voll ausnutzen möchte, muss noch ein Smart Band für knapp 45 US-Dollar kaufen. Ich schätze, dass rund ein Drittel bis die Hälfte der Besucher das Band am Handgelenk tragen.
Es wird nicht benötigt, um die Fahrgeschäfte zu nutzen. Tatsächlich finde ich die Idee mit dem Band aber ziemlich clever: Man kann damit Sterne und Punkte sammeln, so dass sich die Super Nintendo World in ein großes Computerspiel verwandelt.
Dazu muss ich das Smart Band über einen aufgedruckten QR-Code auf der Innenseite mit der App von Universal Studios auf meinem Smartphone koppeln. Dort kann ich mir dann mit wenigen Klicks ein Profil mit einem Avatar (ich wähle Mario) und einem Namen erstellen.
Sobald das erledigt ist, bin ich Teilnehmer in einem Wettbewerb mit allen anderen Trägern des Smart Bands – jedenfalls theoretisch. Es gibt Ranglisten, auf denen ich jederzeit meine Platzierung aufrufen kann.
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Punkte sammeln im Echtwelt-Mario-Kart |
War zwar nicht im Nintendo-Bereich, aber kann ich bestätigen. Ohne einen VIP-Pass womit...
Die Spiele gaben bei mir in Osaka auch gut funktioniert. Was gar nicht geht: Sehr teurer...
Ähm, doch. Genau in dem Beitrag auf den ich geantwortet habe.
Habe auch nicht so wirklich Informationen rauslesen können. Das wichtigste des Parks...
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