Keine Anbindung an Nintendo Switch Online
Die Spielregeln werden dem Publikum vor der Fahr auf Bildschirmen erklärt, vor allem mit Symbolen. Allerdings verstehe ich nicht wirklich, was zu tun ist – und ich gehe jede Wette ein, dass ein Großteil der anderen Besucher ähnlich ahnungslos bleibt und auf Dauerfeuer pur setzt.
Nach der Fahrt unterhalte ich mich mit dem Mann, der beim Rennen neben mir saß. Er hatte (wie ich) durchaus Spaß an den schicken Bildern und der schnellen Action, aber das Gameplay hat er ebenfalls nicht verstanden.
Als ich nebenbei sage, dass ich es total cool fände, wenn die Punkte aus der Super Nintendo World auch in Nintendo Switch Online auftauchen würden und man zumindest eine Trophäe für den Besuch bekommen könnte, findet er die Idee ebenfalls klasse.
Einen zweiten Versuch, um doch noch Punkte zu erhalten, unternehme ich nicht – wegen der Warterei.
Für die Mischung aus eigentlich toller Idee mit unzureichender Erklärung der Spielmechanik und langen Wartezeiten gibt es noch ein Beispiel: Eine laut Anzeige 15 Minuten lange Schlange führt zu einem Minigame, bei dem man mit einem Schlag auf eine der schon bekannten Schatztruhen etwas auslöst und dann im Rhythmus weitere Aktionen folgen lassen muss.
Ich kann das nicht weiter erklären, weil ich es nicht live gesehen habe. Alle (wirklich alle!) Spieler – die meisten davon Kinder – hauen nach der Viertelstunde auf die Schatzkiste und dann macht es Pling oder auch nicht.
Dann ist das Minispiel auch schon wieder vorbei, sprich: Die Spieler stehen eine Viertelstunde rum, hauen eine Viertelsekunde mit dem Smart Band auf die Truhe – und das war's dann. Der fiese Bower findet das vermutlich lustig, alle anderen nicht.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich trotzdem den Eindruck habe: Im Großen und Ganzen sind die Leute gut drauf und haben Spaß an der schön gestalteten Welt. Sie gibt enorm viel her für Selfies und die sofortige Veröffentlichung der Fotos in sozialen Netzwerken, es gibt viele Details zu entdecken.
Und, vielleicht am wichtigsten: Man hat das Gefühl, unter seinesgleichen zu sein – unter Fans von Computerspielen und von Nintendo. Natürlich sind viele Kinder vor Ort, der Anteil von Erwachsenen jenseits der 40 oder 50 ist aber sehr (!) viel höher als erwartet.
Viele Besucher tragen T-Shirts mit Mario oder anderen Nintendo-Motiven. Einen Mann frage ich, ob er ein sehr nach Retro aussehendes Hemd in einem der vielen Merchandise Shops gekauft hat. Er freut sich sehr über das Interesse – aber leider, das Shirt hat er vor Jahren von einer Convention mitgebracht.
Nach drei bis vier Stunden (davon ungefähr zwei Stunden in Warteschlangen) bei Mario & Co. reicht es mir und ich verlasse den Bereich. Draußen ist der Füllstand der Universal Studios sehr viel weniger dichtgepackt, was ich als angenehm empfinde.
Super Nintendo World: Und wann kommt Europa dran?
Ich würde die Super Nintendo World gerne richtig toll finden. Die Fahrt mit Mario Kart wäre mit einer halben Stunde Warten okay gewesen, das fast dreimal so lange Anstehen hat sich nicht gelohnt. Die allgemeine Aufmachung und das eigentlich coole Gameplay sprechen mich an, allerdings müssen Technik und Inhalte noch optimiert werden.
Die Super Nintendo World in Los Angeles ist ganzjährig geöffnet, Informationen und Tickets findet man auf der offiziellen Webseite der Universal Studios.
Seit Ende 2020 gibt es eine Super Nintendo World nahe der japanischen Stadt Osaka. Weitere Niederlassungen entstehen derzeit in der Nähe von Singapur und in Orlando (US-Bundesstaat Florida); über Pläne für Europa ist mir nichts bekannt.
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Punkte sammeln im Echtwelt-Mario-Kart |
War zwar nicht im Nintendo-Bereich, aber kann ich bestätigen. Ohne einen VIP-Pass womit...
Die Spiele gaben bei mir in Osaka auch gut funktioniert. Was gar nicht geht: Sehr teurer...
Ähm, doch. Genau in dem Beitrag auf den ich geantwortet habe.
Habe auch nicht so wirklich Informationen rauslesen können. Das wichtigste des Parks...
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