Alexa kann um neue Funktionen erweitert werden

Wer also wissen will, wie das Wetter an einem bestimmten Tag in einer beliebigen Stadt war, kann es von Alexa erfahren. Es soll einem aber auch sagen, wie man von einem Ort zum anderen gelangt und wie lange das dauert. Auch das Erfragen von Sportergebnissen aus der Gegenwart oder der Vergangenheit sollen Alexa keine Probleme bereiten. Wer einen Film im Kino sehen will, soll von Alexa alle notwendigen Informationen erhalten. Also, in welchem Kino es läuft und wie man dort am besten hinkommt. Darüber hinaus kann Wikipedia befragt werden, es lassen sich Einheiten umrechnen und der Nutzer kann in einem Wörterbuch nachschlagen. Auch der direkte Einkauf bei Amazon ist darüber möglich, diese Funktion kann aber auch ganz abgeschaltet werden. Alternativ kann mit einem Zahlencode verhindert werden, dass Unbefugte Artikel bestellen können.

Sobald Echo mit dem Signalwort aktiviert wird, leuchtet ein blauer Bereich am Geräte, der signalisiert, dass das Mikrofon jetzt auf Befehle wartet. Wenn der blaue Bereich aus ist, schickt Alexa nichts in die Cloud, verspricht Amazon. Das Echo kann auch ganz stumm geschaltet werden, dann wird das mit einem roten Leuchtring deutlich markiert.

  • Echo (Bild: Amazon)
  • Echo (Bild: Amazon)
  • Echo (Bild: Amazon)
  • Echo Dot (Bild: Amazon)
  • Echo Dot (Bild: Amazon)
  • Echo Dot (Bild: Amazon)
  • Echo Dot (Bild: Amazon)
  • Echo Dot (Bild: Amazon)
  • Echo Dot (Bild: Amazon)
  • Echo (Bild: Amazon)
  • Echo (Bild: Amazon)
  • Amazon zeigt das Echo für Deutschland (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Amazon zeigt das Echo Dot für Deutschland (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
  • Echo und Echo Dot in zwei Farben (Bild: Amazon)
  • Echo Dot soll es sogar als Mehrfachpack geben. (Bild: Amazon)
Echo und Echo Dot in zwei Farben (Bild: Amazon)

In den Kontoeinstellungen können Kunden alle jemals gesprochenen Anfragen einsehen und bei Bedarf löschen. Alle durchgeführten Anfragen nutzt Alexa zur Optimierung, um eine bessere Worterkennung zu erreichen und neue Ausspracheregeln zu lernen. Alexa soll sich damit an den Nutzer anpassen und allgemein besser werden. Ein Löschen der Einträge wird daher von Amazon nicht empfohlen, das Lernen des Assistenten werde damit erschwert.

Alexa ist erweiterbar

Das Herzstück der Echo-Geräte ist der digitale Assistent Alexa, der wie bei den Konkurrenzprodukten von Apple, Google und Microsoft in der Cloud arbeitet. Im Unterschied zu den Konkurrenzdiensten, ist Alexa erweiterbar. Drittanbieter können sogenannte Skills programmieren und dann können Geräte mit Alexa gesteuert oder andere Dienste genutzt werden. Das können Essensbestellungen, der Zugriff auf Musikdienste, die Bestellung eines Bahntickets oder der Taxiruf sein.

Mit den entsprechenden Erweiterungen kann der Funktionsumfang beliebig erweitert werden. In den USA wurden kürzlich mehr als 3.000 Skills für Alexa gezählt, für Deutschland wird es anfangs wohl weniger geben. Diese können über das Echo-Gerät aber auch mittels Android- oder iOS-App aktiviert werden. Die Skills werden in der Cloud installiert, so dass es keine Speicherbeschränkung gibt und es allein die Entscheidung des Kunden ist, wie viele Skills er verwenden möchte. Zum Start in Deutschland werden Skills unter anderem für Mytaxi, Spotify, Deutsche Bahn, Tune In und BMW verfügbar sein.

Amazons Alexa-Dienst ist auf die Nutzung durch mehrere Personen zugeschnitten, Profile gibt es bislang allerdings nicht. Alle Befehle laufen über ein Konto respektive Profil. Jede Person im Haushalt kann Alexa verwenden, so dass bei Kindern im Haushalt Vertrauen notwendig ist, damit nicht irgendwelche Bestellungen von diesen vorgenommen werden.

Bestellung nur nach Einladung möglich

Amazon arbeitet noch daran, dass der Alexa-Dienst möglichst gut in deutscher Sprache funktioniert. Dabei sollen Unterhaltungen möglich sein, die sich von denen mit Menschen nicht unterscheiden. Langfristig soll Alexa auch mit allen deutschen Dialekten klarkommen. Alle grundlegenden Funktionen werden gleich von Anfang an geboten, aber Amazon geht davon aus, dass Alexa in einem Jahr deutlich mehr wird leisten können als jetzt.

Interessenten können sich für den Kauf anmelden und Amazon entscheidet dann, wer ein Gerät erhält. In Deutschland bringt Amazon sowohl Echo als auch Echo Dot in den beiden Farben schwarz und weiß Ende Oktober 2016 auf den Markt, in den USA gab es bisher nur das jeweils schwarze Modell. Echo Dot kostet 60 Euro und Echo wird für 180 Euro angeboten. Prime-Kunden erhalten Echo derzeit für 130 Euro. Echo Dot soll später auch einmal in Sammelpackungen erscheinen. Dann zahlen Kunden für fünf Echo Dot, bekommen aber sechs. Auch ein Paket mit zwölf Echo Dot ist geplant, dann müssen nur zehn bezahlt werden und zwei gibt es gratis.

In den kommenden Monaten soll der Alexa-Dienst kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dabei will Amazon die Nutzergewohnheiten analysieren, um abhängig davon Verbesserungen vornehmen zu können. Wann die Echo-Geräte allgemein verfügbar sein werden, ist noch nicht bekannt. Als die ersten Echo-Geräte in den USA auf den Markt gekommen sind, waren diese anfangs auch nur mit einer Einladung zu haben. Es hat damals etwa ein halbes Jahr gedauert, bis der allgemeine Verkauf begonnen hatte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
 Echo und Echo Dot im Hands on: Amazons Alexa klingt auf Deutsch schon sehr gut
  1.  
  2. 1
  3. 2


TanjaLevenque 19. Sep 2016

Dankeschön ;-)

petergriffin 18. Sep 2016

Die Sprachwiedergabe ist bei weitem besser und wenn ich Siri fragen wie hier im Video...

eskimonas 18. Sep 2016

Zitat von der Amazon-Produktseite: "Wenn Sie mehr als ein Echo oder Echo Dot haben...

Peter Brülls 16. Sep 2016

Ja, korrekt. Und 12 Echos kriegt man in normalen Häusern unter. Das ging nicht eindeutig...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
VW ID.Buzz XL
Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite

Der ID.Buzz von VW kommt in einer XL-Version auf den Markt. Viele Neuerungen werden vom ID.7 übernommen.

VW ID.Buzz XL: Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite
Artikel
  1. Chipfabrik Magdeburg: Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel
    Chipfabrik Magdeburg
    Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel

    Angeblich verlangt Intel inzwischen eine staatliche Förderung von 10 Milliarden Euro. Doch Finanzminister Lindner soll noch blockieren.

  2. Microsoft Azure Cognitive Services: Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen
    Microsoft Azure Cognitive Services
    Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen

    Für maschinelles Sehen, Hören, Sprechen und Verstehen gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Wir erklären die Dienste von Microsoft und schauen dabei auch auf die Datensicherheit.
    Ein Deep Dive von Michael Bröde

  3. Arturia Microfreak 5.0: Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum
    Arturia Microfreak 5.0
    Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum

    Eines der besten Hardware-Musikinstrumente wird dank Firmware-Update noch besser. Das sind die größten Neuerungen beim Arturia Microfreak.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Corsair Vengeance LPX DDR4-3600 16 GB 39,90€ und RGB PRO 49,90€ • Roccat Magma 33€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 FX 99,90€, ADATA LEGEND 710 2 TB 79€ • Alan Wake Remastered PS4 12,99€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury SSD 2 TB (PS5) 129,91€ • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /