Echo Show vs. Fire HD 10 im Test: Alexa, zeig's mir!
Ein Display am Gerät macht Amazons digitalen Assistenten Alexa noch cooler. Aber wird er damit auch nützlicher? Auf einem Lautsprecher und einem Tablet zeigen sich überraschende Unterschiede.

Was ändert ein Display an der Nutzung von Geräten mit Amazons digitalem Assistenten? Dieser Frage sind wir nachgegangen und haben uns Amazons Echo Show und das Tablet Fire HD 10 genau angeschaut. Letzteres ist das einzige Fire-Tablet, das Alexa auf Zuruf nutzt. Es verwendet Amazons Tablet-Betriebssystem Fire OS; Alexa ist ein Teil davon. Beim Echo Show gibt es nur Alexa und kein weiteres Betriebssystem.
- Echo Show vs. Fire HD 10 im Test: Alexa, zeig's mir!
- Alexa gewinnt auf einem Touchscreen
- Amazon Video mit der Stimme steuern
- Wenn der Startbildschirm alles zunichtemacht
- Lampensteuerung funktioniert nicht einwandfrei
- Videotelefonie mit dem Echo Show
- Lautsprecher und Musik
- Fire HD 10 ist doch ganz anders
- Verfügbarkeit und Fazit
Auch bei der Hardware gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden Geräten. Das Echo Show kann nur mit einem Netzteil betrieben werden. Es hat einen 7 Zoll großen Touchscreen und große Stereo-Lautsprecher mit Dolby-Unterstützung. Das Fire HD 10 hat typische Tablet-Lautsprecher, ist durch den eingebauten Akku mobil nutzbar und hat einen größeren Touchscreen mit einer Bilddiagonale von 10 Zoll. Das Tablet hat keine Fernfeldtechnik, so dass der Nutzer eher in Richtung des Geräts sprechen muss.
Echo Show mit Fernfeld-Mikrofonen
Auf einem Alexa-Display erscheinen idealerweise parallel zu den Alexa-Ansagen zusätzliche Informationen und das Gerät sollte auch auf der sichtbaren Oberfläche mit der Stimme bedient werden können. Das gelingt beim Echo Show schon ganz gut, ist aber beim Tablet eine Enttäuschung. Zudem würden wir von einem Echo-Gerät mit Display erwarten, dass auch das Surfen im Internet oder Dienste abseits von Amazon möglich sind - hier gibt es noch ganz grundsätzliche Mankos.
Der Echo Show ist als erster Amazon-Lautsprecher mit Display seit einer Woche in Deutschland erhältlich. Er enthält acht Mikrofone samt Fernfeldtechnik. Damit kann Alexa sogar aus einem Nebenraum heraus aktiviert werden. Sobald das Signalwort gesagt wird, springt Echo Show an und wartet auf Anweisungen. Im Test reagierte der Neuling sogar noch etwas besser als die normalen Echo-Lautsprecher, deren Mikrofone hochempfindlich sind und ebenfalls gut reagieren. Im Fire HD 10 fehlt die Fernfeldtechhnik, in der Praxis funktioniert die Alexa-Steuerung aber auch über mehrere Meter zuverlässig. Der Nutzer muss stärker in Richtung des Geräts sprechen als es bei den Echo-Geräten der Fall ist.
Das Gehäusedesign erinnert an Röhrenfernseher: oben der Bildschirm, darunter die Lautsprecher. Das wirkt altbacken, aber nach einiger Zeit gewöhnten wir uns daran. Der Echo Show ist mit einem Gewicht von knapp 2,2 kg ziemlich schwer. Dadurch und durch eine gummierte Geräteunterseite wird verhindert, dass das Gerät nach hinten rutscht, wenn auf dem Touchscreen getippt oder gewischt wird.
Bequeme Einrichtung ohne Alexa App
Für die Einrichtung des Echo Show wird - anders als bei den anderen Echo-Geräten - keine Alexa-App benötigt, sondern kann auf dem Display vorgenommen werden. Dasselbe gilt für die meisten Einstellungen. Ganz ohne Alexa-App geht es aber am Ende nicht. Zur Konfiguration von Smart-Home-Equipment, für die Einbindung in Multiroom-Umgebungen oder die Auswahl von Alexa-Skills braucht es dann ein Smartphone oder Tablet mit der Alexa-App. Diese Einschränkungen scheinen überflüssig zu sein und machen die Konfiguration unnötig kompliziert.
Das wird dadurch verschärft, dass Amazon die Geschwindigkeitsprobleme in der Alexa-App seit mehr als einem Jahr nicht in den Griff bekommt. Erst vor einigen Wochen ist eine komplett überarbeitete Alexa-App erschienen, Besserung gab es damit aber nicht. Innerhalb der App müssen sich Anwender auf Wartezeiten von bis zu 14 Sekunden einrichten, bis ein Bereich geladen ist. Das Nadelöhr scheinen hier die Server von Amazon zu sein, denn die Wartezeit verkürzt sich auch nicht, wenn ein besonders leistungsfähiges Smartphone verwendet wird, etwa mit Qualcomms aktuellem Oberklasse-Prozessor Snapdragon 835.
Die Alexa-App nervt gewaltig
Beim Wechsel in die Einstellungen der Alexa-App dauert es 12 bis 14 Sekunden, bis Informationen mit den eingerichteten Alexa-Geräten angezeigt werden. Andere Bereiche kommen mit etwa 5 Sekunden auf eine kürzere Wartezeit, aber selbst das nervt enorm und ist für eine solche App alles andere als zeitgemäß. Bis so manche Änderung an einem Gerät oder einer Alexa-Konfiguration geändert ist, können Wartezeiten von bis zu einer halben Minute zusammenkommen. Zu allem Überfluss erscheinen bei der Gerätekonfiguration immer wieder irreführende Fehlermeldungen. Obwohl die betreffende Einstellung fehlerfrei geändert wurde, zeigt die App eine Fehlermeldung an, die Anwender unnötig verunsichern kann.
Für immer mehr neue Funktionen wird die Alexa-App benötigt, aber Amazon trägt dem bislang keine Rechnung. Seit Monaten kommuniziert das Unternehmen auf Anfrage, dass die Probleme bekannt seien und an einer Lösung gearbeitet werde. Gebessert hat sich allerdings nichts. Hat man die Hürden der Konfiguration gemeistert, reagiert Alexa auf dem Echo Show zum Glück immer schnell und zuverlässig.
Mute-Knopf für Mikrofon und Kamera
Die acht Mikrofone im Echo Show können bei Bedarf per Knopfdruck abgeschaltet werden. Dann leuchtet am Gerät eine kleine rote LED. Diese ist weniger auffällig als der Leuchtring bei den Echo-Lautsprechern. Mit dem Mikrofon wird auch die Kamera abgeschaltet. Diese ist vor allem für Videotelefonate gedacht und kann als Überwachungskamera genutzt werden. Wenn die Mikrofone ausgeschaltet sind, bietet der Echo Show keine Möglichkeit, Alexa mit einem Tastendruck zu aktivieren, wie es bei anderen Alexa-Lautsprechern der Fall ist. Auch auf dem Display gibt es keine Möglichkeit, Alexa manuell aufzurufen.
Es gibt keinen Knopf, um nur die Kamera zu deaktivieren. Aber auf Zuruf oder in den Einstellungen kann die Kamera abgeschaltet und so auch wieder aktiviert werden. Beim Tablet gibt es keinen physischen Mute-Knopf, aber die Alexa-Aktivierung kann in den Schnelleinstellungen unkompliziert ausgeschaltet werden.
Die beiden weiteren Knöpfe am Echo Show dienen der Lautstärkeregelung und befinden sich auf der Oberseite des Geräts, direkt neben dem Mute-Knopf. Es sind gewöhnliche Drucktasten, die sich gut erfühlen lassen. Die Regulierung der Lautstärke über den Drehring am Echo-Lautsprecher ist aber wesentlich komfortabler, weil sich die Lautstärke entsprechend schnell ändern lässt und nicht nach dem passenden Knopf gesucht werden muss. Durch einen längeren Druck auf die Mute-Taste kann der Echo Show komplett ausgeschaltet und auch wieder eingeschaltet werden. Das ist neu, die Echo-Lautsprecher kennen das nicht.
Das Besondere am Echo Show sind der 7-Zoll-Touchscreen und die Verwendung von Alexa.
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Alexa gewinnt auf einem Touchscreen |
https://www.youtube.com/watch?v=MsthcrbwEfo Das gleiche auf YouTube. Musste schmunzeln :D
https://www.modmypi.com/raspberry-pi/set-up-kits/pi-top/pi-top-ceed-grey Nur das ich beim...
Darum gehts mir gar nicht.
Amazon shopping läuft auf costum roms auch nicht stabil, jede andere app schon...
jo ist neu, zum kotzen, beschwen unter feedback damit das rückgängig gemacht wird!