Fire HD 10 ist doch ganz anders
Wie der Echo Show hat das Fire HD 10 ein Display und ist mit Alexa zu bedienen. Es ist seit Oktober 2017 in Deutschland verfügbar und Anfang November 2017 kam die Alexa-Integration als Update dazu. Mit einer Größe von 10,1 Zoll und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ist der Bildschirm besser für das Schauen von Filmen und Serien geeignet als das 7-Zoll-Gerät. Als Tablet ist es außerdem bequem mobil nutzbar und kann auch mal in anderen Räumen verwendet werden, so dass auch Alexa mit einem Gerät in mehreren Räumen nutzbar ist, vorausgesetzt, man mag das Gerät umhertragen.
Das Tablet empfängt Alexa-Befehle ebenfalls auf Zuruf, hat aber keine Fernfelderkennung wie der Echo Show. Selbst in größeren Räumen reagiert das Tablet gut auf das Signalwort, wenn einigermaßen in Richtung des Geräts gesprochen wird. Amazon selbst gibt eine Reichweite von bis zu zwei Metern an, aber die Tablet-Mikrofone verstehen uns auch, wenn wir doppelt so weit weg waren. Auch wenn die Mikrofone nicht ganz so empfindlich wie bei den Echo-Lautsprechern sind, sind wir mit der Alexa-Erkennung zufrieden.
Wer ein Alexa-Gerät auch oft zur Musiknutzung verwenden will, sollte den Fire HD 10 meiden. Darin stecken typische Tablet-Lautsprecher, die aufgrund des geringen Platzbedarfs nicht viel Leistung haben. Das Gerät richtet sich gezielt an Nutzer, die Alexa in Verbindung mit einem Display nutzen möchten. Erstaunlicherweise bekommen Käufer eines Fire HD 10 aber nicht den Komfort eines Echo Show.
Sprachbedienung mit Einschränkungen
Es ist eher mit dem vergleichbar, was auf Fire-TV-Geräten möglich ist. Und das bedeutet entsprechende Einschränkungen bei der Nutzung nur mit Sprachbefehlen. Während Echo Show trotz Display komplett mit der Sprache bedient werden kann, ist das beim Fire HD 10 nicht möglich. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb Amazon zwei Alexa-Display-Geräte so unterschiedlich behandelt.
Alexa-Ansagen erscheinen ebenfalls auf dem Tablet-Display und meist wird das größere Display sinnvoll genutzt. Es passen mehr Termine drauf und mehr Einträge aus der Einkaufs- oder Aufgabenliste. Wenn Alexa Texte vorliest, erscheinen die beim Echo Show mit karaokehaften Markierungen, der Text scrollt mit. Auf dem Fire HD 10 wird der Text einfach auf dem Display angezeigt, auch längere Passagen passen darauf. Selbst aus einiger Entfernung sind die Informationen gut ablesbar.
Alexa funktioniert auf dem Fire HD 10 auch, wenn das Tablet-Display ausgeschaltet ist. Dadurch stört es nicht weiter, dass es nichts Vergleichbares zum Echo-Leuchtring gibt, sobald Alexa aktiviert wird. Das Einschalten des Displays ist auffällig genug; zusätzlich zeigt ein blauer Balken am unteren Rand des Bildschirms an, dass Alexa gerade zuhört - wie auch beim Echo Show.
Mehr Platz auf dem Display
Wenn Echo Show den Kalender, die Einkaufsliste oder die Aufgabenliste anzeigen soll, passiert genau das und nur das. Anders ist es beim Fire HD 10: Hier liest Alexa - wie bei den Echo-Lautsprechern - alle Termine, Einkäufe oder Aufgaben immer komplett vor. Parallel werden Termine, Aufgaben und Einkäufe angezeigt. Anders als beim Echo Show unterscheidet Alexa auf dem Tablet nicht zwischen den Anweisungen "zeigen" und "lesen".
Wenn es um die Sprachsteuerung geht, werden die Unterschiede zwischen Alexas Verhalten auf den beiden Geräten mit Display noch größer. Wie auf den Fire-TV-Geräten kann auf dem Tablet keine Videowiedergabe nur mit der Sprache begonnen werden. Filme und Serien werden zwar gefunden, aber nur als Liste angezeigt. Hier müssen Nutzer den gefundenen Eintrag erst in der Liste auswählen und können dann in den Details die Wiedergabe beginnen. Das Blättern in den Suchergebnissen ist nicht möglich.
Videos lassen sich nicht per Zuruf abspielen
Nicht einmal die Watchlist von Amazon Video kann so angezeigt werden. Mit dem gleichen Befehl wie für den Echo Show reagiert das Tablet nur mit: "Ich kann das auf Provider nicht machen". Was auch immer das bedeuten soll, es funktioniert jedenfalls nicht. Wenn ein Video läuft, kann es per Sprachbefehl pausiert werden und es kann darin gespult werden, aber für die Wiedergabe muss man erst auf das Display tippen.
Das gilt so auch für viele andere Display-Funktionen, die auf dem Echo Show per Zuruf gesteuert werden können. Auf die gleichen Befehle verweigert Alexa auf dem Fire HD 10 ihren Dienst. Anders als beim Echo Show laufen auf dem Tablet beliebige Android-Apps und ein Browser ist vorinstalliert. Apps lassen sich auf Zuruf starten, mehr geht dann allerdings nicht. Die weitere Bedienung per Sprache ist nicht vorgesehen.
Alexa-Anruffunktionen fehlen
Auch an anderer Stelle ist das Tablet unnötig beschnitten. So sind alle Anruffunktionen auf dem Tablet deaktiviert. Nicht einmal das Anrufen von der Alexa-App aus ist möglich. Und angerufen werden kann das Tablet ebenfalls nicht. Dabei ist hardwaretechnisch alles da, was dafür nötig ist: Kamera und Display. Es ist sonderbar, dass die Funktionen hier offenbar sehr bewusst beschnitten wurden.
Damit nicht genug: Amazon tut alles, um den Nutzer zu verwirren. Laut Anzeige in der Alexa-App auf dem Fire HD 10 werden weder Wecker noch Timer oder Erinnerungen unterstützt. Das stimmt aber nicht. Wir konnten ohne Probleme auf Zuruf Wecker, Timer und Erinnerungen einstellen, die dann auch anstandslos funktionierten. In der Alexa-App lassen sich hingegen keine Wecker oder ähnliches einstellen.
Über die Schnelleinstellungen kann Alexa bequem ein- und ausgeschaltet werden. Wenn Amazons digitaler Assistent aber ausgeschaltet ist, gibt es anders als bei den Echo-Geräten keinen Hinweis am Gerät, etwa eine leuchtende LED. Im Grunde ist das vergleichbar mit der Stummschaltung der Mikrofone bei den Echo-Geräten. Das Fire-Tablet nimmt eine Sonderstellung im Vergleich zu den den Echo-Geräten ein: Bei den Echo-Lautsprechern lässt sich als Aktivierungswort auch Amazon, Echo oder Computer einstellen - das erfolgt über die Geräteeinstellungen in der Alexa-App. Beim Fire-Tablet findet sich eine solche Einstellung nicht in der Alexa-App. Denn das Signalwort wird in den Tablet-Einstellungen angepasst, allerdings hat der Nutzer hier nur die Wahl zwischen Alexa und Amazon; Echo und Computer stehen nicht zur Verfügung.
Alexa-Gerät mit langer Akkulaufzeit
Das Praktische am Fire HD 10 ist der eingebaute Akku. Dadurch erhält der Käufer ein Alexa-Gerät, das ohne Stromanschluss verwendet werden kann. Wir nutzten das Tablet vornehmlich für Alexa-Aufgaben und konnten es ohne Probleme zwei Wochen verwenden, ohne es zwischendurch aufladen zu müssen. Wenn zwischendurch noch Filme oder Serien darauf geschaut werden, verkürzt das die Akkulaufzeit entsprechend.
Das Fire HD 10 vermittelt den Eindruck, dass Amazon das Gerät nicht so am Herzen liegt. Es könnte eigentlich all das bieten, was auch mit dem Echo Show möglich ist - und noch mehr. Denn auf dem Tablet laufen auch Android-Apps und damit ist mehr machbar als mit dem Echo Show. Doch die Bedienung nur per Spracheingabe ist nicht möglich, das Display muss herangezogen werden.
Lautsprecher und Musik | Verfügbarkeit und Fazit |
https://www.youtube.com/watch?v=MsthcrbwEfo Das gleiche auf YouTube. Musste schmunzeln :D
https://www.modmypi.com/raspberry-pi/set-up-kits/pi-top/pi-top-ceed-grey Nur das ich beim...
Darum gehts mir gar nicht.
Amazon shopping läuft auf costum roms auch nicht stabil, jede andere app schon...
jo ist neu, zum kotzen, beschwen unter feedback damit das rückgängig gemacht wird!