Alexa Widgets sind zu beschränkt
Die neuen Widgets für Alexa sollen bei der Personalisierung helfen und sollen irgendwann als Update für alle Echo-Show-Modelle kommen. Die Widgets werden beim Echo Show 15 nicht etwa wie bei Android auf dem Startbildschirm abgelegt, sondern in einem gesonderten Bereich gesammelt. Dieser Bereich verkleinert den sichtbaren Bereich des Startbildschirms entsprechend.
Diese Entscheidung von Amazon gefällt uns nicht. Wir fänden es praktischer, wenn wir Widgets direkt auf dem Startbildschirm ablegen könnten. Außerdem gibt es die meisten Widgets nur in einer Größe. Lediglich das Musik- und Kalender-Widget gibt es eine Nummer größer. Allerdings können wir immer nur eines der beiden großen Widgets nutzen. Damit ist uns diese Funktion zu wenig variabel - zumal auch die Auswahl noch sehr begrenzt ist.
Die Alexa-Widgets sind zum Teil an die Visual-ID gekoppelt, aber nur sehr eingeschränkt. Einige wenige Widgets zeigen abhängig vom Profil Inhalte, die mit der jeweiligen Person verknüpft sind. Amazon erlaubt es allerdings nicht, dass das Gerät bei einem Profilwechsel andere Widgets auf dem Startbildschirm anzeigt. Jedes Profil zeigt also immer die gleichen Widgets in der gleichen Anordnung.
Haftnotizen für andere Personen nicht als Widget möglich
Als weitere neue Funktion lassen sich Haftnotizen zu Alexa-Profilen im eigenen Konto schicken. Auch hier sind wir von der Umsetzung maßlos enttäuscht - auch weil die Widgets eben nicht genügend personalisiert sind. Wenn wir etwa der Tochter eine Haftnotiz senden, bleiben die Inhalte aller Haftnotiz-Widgets unverändert. Außerdem ist der Inhalt der Notiz nur recht mühsam einsehbar.
Die Tochter muss erst die Notiz öffnen - und das ist gar nicht so einfach. Denn - wie so oft bei Alexa - ist das System noch so limitiert, dass bestimmte Befehle erwartet werden. Vor allem beim Öffnen von persönlichen Notizen misslang es uns immer wieder, dies mittels Sprachbefehl zu erledigen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass sich bestehende Notizen nicht einmal nachträglich als Haftnotiz im Widget-Bereich ablegen lassen. Wenn die Tochter also die Nachricht auf dem Startbildschirm als Erinnerung ablegen möchte, müsste sie eine komplett neue Haftnotiz anlegen. So umgesetzt ist die Funktion aus unserer Sicht viel zu kompliziert und starr, um daraus in der Praxis einen Nutzen ziehen zu können.
Versand von Haftnotizen benötigt Stimm-ID
Damit sich Notizen überhaupt an andere Personen senden lassen, verlangt Amazon, dass für die empfangende Person die Stimm-ID aktiviert ist, Alexa die Person also anhand der Stimme erkennen kann. Amazon begründet dies damit, dass nur so eine eindeutige Zuordnung möglich sei. Zudem weist das Unternehmen darauf hin, dass dadurch verhindert werden soll, dass persönliche Notizen auf anderen Echo-Show-Geräten von Unbefugten eingesehen werden können. Allerdings gibt es im Alexa-Ökosystem viele Stellen, an denen alle Notizen eingesehen werden können.
Wir würden gerne bestimmen können, dass persönliche Notizen nur auf dem Echo Show 15 erscheinen und nicht auf anderen Geräten. So eine Option gibt es aber nicht.
Die vielen Beschränkungen sorgen dafür, dass wir mit den Alexa-Personalisierungsfunktionen im Alltag nicht viel anfangen können. Wären sie sinnvoll realisiert worden, hätte das die Echo-Show-Geräte aufgewertet.
Alexa-Widgets mit Fehlern bei Inhalten
Wir haben auch das Musik-Widget getestet, merkten aber, dass wir damit ebenfalls nicht viel anfangen konnten. Wir haben einen Song abgespielt, pausiert und erwartet, dass wir ihn ganz oben im Musik-Widget finden würden. Er tauchte da aber nicht auf, sondern nur der davor abgespielte Song. Damit ist das Musik-Widget für uns in den meisten Fällen nutzlos.
Ähnliche Erfahrungen machten wir mit dem Smart-Home-Widget: Wir haben eine WLAN-Steckdose von Amazon in Betrieb, das Widget zeigt meist den falschen Status an. Auch wenn die Steckdose eingeschaltet ist, zeigt das Widget sie als ausgeschaltet. Damit sind die Informationen im Smart-Home-Widget wertlos und wir können die Funktion nicht nutzen.
Wenn Amazon bisher ein neues Echo-Show-Modell auf den Markt gebracht hat, klang es immer besser als das Vorgängermodell. Diese Regel wird mit dem Echo Show 15 klar durchbrochen.
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Echo Show 15 im Test: Amazons neuer großer Reinfall | Echo Show 15 klingt schlecht |
ja, genau. Der Luxus der anderen soll immer was kosten. Wenn man selbst kein Auto...
Ja ja ja Wanze und so - drauf geschissen, bisher stand Alexa nur in der Küche um halt...
... Es ist noch viel schlimmer, nicht ein Staat überwacht, sondern ein Konzern. Extra...
Einfach mal fhem floorplan googeln (kann glaube ich Nix verlinken). Ist ein fhem Modul...