Echo-Lautsprecher und Fire TV vereint: Amazons Fire TV Cube kommt nach Deutschland

Amazon bringt den Fire TV Cube nach langer Verzögerung nach Deutschland. Das auf der Ifa vorgestellte Gerät ist eine Mischung aus Fire TV Stick und Echo-Lautsprecher. Videostreamingdienste sollen sich damit gut mit der Stimme steuern lassen.

Artikel veröffentlicht am ,
Fire TV Cube
Fire TV Cube (Bild: Amazon)

Kunden in Deutschland haben weit mehr als ein Jahr warten müssen, bis der Fire TV Cube nach Deutschland kommt. Nun hat Amazon die baldige Markteinführung auf der Ifa 2019 bekannt gegeben. Ab sofort kann der Fire TV Cube in der zweiten Generation zum Preis von 120 Euro vorbestellt werden, die Auslieferung soll ab dem 10. Oktober 2019 erfolgen. Das neue Modell hat einen schnelleren Prozessor und eine Sprachsteuerung direkt auf dem Gerät.

Anders als in den USA gibt es den Fire TV Cube für Prime-Kunden bei der Vorbestellung nicht günstiger. US-Kunden erhielten im Sommer 2018 bei der Vorbestellung einen Preisnachlass von 30 US-Dollar und mussten statt 120 US-Dollar nur 90 US-Dollar zahlen. Später hat Amazon den Fire TV Cube bei Verkaufsaktionen für 70 US-Dollar an Prime-Kunden verkauft. Wer also einige Wochen oder Monate warten kann, wird den Fire TV Cube wohl bald für deutlich weniger als 120 Euro bekommen.

Der Cube bietet 4K-, HDR-10+-Unterstützung und beherrscht Dolby Vision sowie Dolby Atmos. Der eingebaute Hexa-Core-Prozessor läuft mit 1,5 GHz und das Gerät hat 2 GByte Arbeitsspeicher sowie 16 GByte Flash-Speicher, also doppelt so viel wie der aktuelle Fire TV 4K. Der Cube hat acht Fernfeldmikrofone, um Sprachbefehle möglichst gut verstehen zu können.

Alexa läuft schon länger auf Fire-TV-Geräten, aber die Sprachsteuerung erfolgt bislang über die Mikrofone der Fernbedienung. In Verbindung mit einem Alexa-Lautsprecher ist die Steuerung eines Fire-TV-Geräts auf Zuruf möglich, das erfordert jedoch ein zusätzliches Gerät. Mit dem Fire TV Cube werden diese beiden Welten vereint.

Auf Zuruf kann die Wiedergabe angehalten oder fortgesetzt werden und wir können in einem Film oder einer Serienfolge spulen, ohne zur Fernbedienung greifen zu müssen. Die Steuerung mit der Stimme soll auf dem Cube-Modell schneller reagieren als eine Kombination aus Echo-Lautsprecher und Fire TV. Der Fire TV Cube bietet dafür eine lokale Sprachsteuerung und führt die häufigsten Sprachbefehle direkt auf dem Gerät aus.

Wenn Alexa-Lautsprecher von anderen Herstellern mit einem Fire TV über die Sprache bedient werden, vergehen etwa drei Sekunden, bis ein pausierter Stream tatsächlich angehalten ist - das dauert zu lange und ist damit nicht vernünftig nutzbar.

  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
  • Fire TV Cube (Bild: Amazon)
Fire TV Cube (Bild: Amazon)

Auf der Oberseite des Cube befinden sich die vom Echo-Lautsprecher bekannten Knöpfe zur Lautstärkeregelung, zum manuellen Aktivieren von Alexa und zum Stummschalten der Mikrofone. Eine Taste zum Unterbrechen oder Fortsetzen der Wiedergabe ist nicht vorhanden.

Fire TV Cube kann Fernseher und Ähnliches über Infrarot steuern

Es gibt einen Infrarotanschluss, der mittels Verlängerung auch Infrarotsignale senden kann, um damit andere Geräte bedienen zu können. Das ist auch über HDMI-CEC möglich und mit diesen beiden Techniken soll der Cube dazu in der Lage sein, die gesamte Heimkinoanlage auf Zuruf zu steuern, also etwa den Fernseher und die Surround-Anlage einzuschalten. Zur Markteinführung können neben Prime Video die Apps von Netflix, Youtube, ZDF, Waipu TV sowie Zattoo mit der Stimme gesteuert werden. Bis Ende des Jahres soll die Sprachsteuerung auch in den Apps für ARD, Arte, Prosieben sowie TVNow erscheinen.

Der Fire TV Cube hat eine Leuchtkante, die blau erstrahlt, sobald Amazons digitaler Assistent Alexa-Befehle entgegennimmt. Darüber erhält der Nutzer eine optische Rückmeldung, wenn Alexa lauscht. Es passiert immer wieder, dass sich der Assistent aktiviert, ohne dass bewusst das entsprechende Signalwort gesagt wurde.

Auf der Rückseite des Cube sind ein HDMI- und ein Micro-USB-Anschluss vorhanden. Einen Steckplatz für Speicherkarten, einen vollwertigen USB-Anschluss oder einen optischen Digitalausgang gibt es nicht. Mittels WLAN-ac wird das Gerät mit dem Internet verbunden und es wird Bluetooth 4.2 unterstützt. Über einen mitgelieferten Ethernet-Adapter ist es auch möglich, den Fire TV Cube über Kabel mit dem Internet zu versorgen.

Der Fire TV Cube wird mit der neuen Fire-TV-Fernbedienung ausgeliefert, die schon beim neuen Fire TV Stick 4K dabei ist. Das neue Modell hat Lautstärketasten und ein Mikrofon ist eingebaut, wie es auch bei den anderen Fire-TV-Geräten üblich ist. Das eingebaute Mikrofon könnte eine sinnvolle Ergänzung sein, falls das Gerät in einem großen Raum so ungünstig aufgestellt ist, dass Sprachbefehle nur schwer vom Gerät verstanden werden.

JBL packt Android TV und Google Assistant in eine Soundbar

Einen ähnlichen Ansatz wie Amazon verfolgt JBL mit seiner Link Bar. Die Soundbar ist mittels Android TV als Streaminggerät nutzbar und fungiert über den Google Assistant als smarter Lautsprecher, der auf Zuruf gesteuert wird. In unserem Test der Link Bar stießen wir aber auf zu viele Einschränkungen rund um die Sprachsteuerung. Im Unterschied zu Amazons Ansatz kann das JBL-Gerät den Ton des Fernsehers erheblich verbessern. Der Lautsprecher im Fire TV Cube ist dafür nicht leistungsfähig genug und nur dafür gedacht, sich mit Alexa zu unterhalten, wenn der Fernseher ausgeschaltet ist.

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Anonymer Nutzer 05. Sep 2019

Meine Lösung wäre da halt tatsächlich erst den avr upzugraden anstatt mit 2 HDMI Outputs...

dev_null 05. Sep 2019

Doch der Ton kommt ganz normal aus dem TV, HiFi Anlage. Bei mir sollte der Amazon TV die...

Fuchur 05. Sep 2019

Die kann nur englisch? Also meine spricht und versteht auch deutsche Befehle! ;-)



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