Earbuds mit Sensor: Apple beantragt Patent auf biometrische Kopfhörer
Apple interessiert sich dafür, wie sich Körperfunktionen messende Sensoren gut in Kopfhörer einbauen lassen. Drei jüngst veröffentlichte Patentanträge zeigen, wie sich der Hersteller das vorstellt. Vergleichbare Geräte mit ähnlichen Funktionen sind bereits im Handel erhältlich.

Das US-Patentbüro hat drei Patentanträge von Apple veröffentlicht, in denen der Hersteller einen Kopfhörer mit eingebauten Sensoren beschreibt. Die drei bei Freepatentsonline.com einsehbaren Anträge beschreiben das gleiche Gerät, haben aber verschiedene Autoren und unterscheiden sich hinsichtlich einiger Formulierungen.
Apples im Juni 2015 eingereichter und jetzt veröffentlichter Antrag beschreibt einen In-Ear-Kopfhörer, der einen Sensor an der Stelle eingebaut hat, die gegen den Tragus des Ohrs drückt. Der Tragus ist das kleine Knorpelstück, das den Gehörgang nach vorne hin schützt.
Apple beschreibt den Mechanismus eines normalen In-Ear-Kopfhörers
Der Kopfhörer wird zwischen Tragus und Ohrmuschel gesteckt, der dadurch entstehende Druck presst den Sensor gegen die Haut am Tragus. Dadurch ließen sich mit einem pulsoxymetrischen Sensor die Herzfrequenz und andere biometrische Merkmale messen.
Für Apple wäre die Nutzung derartiger Sensoren nicht die einzige Premiere: Die bisher vom Hersteller bei seinen iPhones mitgelieferten Kopfhörer können nicht fest in den Gehörgang gesteckt werden, sondern liegen locker im vorderen Ohrbereich. Das führt bei manchen Ohrformen dazu, dass die Stecker bereits bei leichten Bewegungen aus dem Ohr fallen.
Biometrische Kopfhörer sind im Handel erhältlich
Derartige Kopfhörer, wie sie Apple in seinen Patentanträgen beschreibt, sind seit einiger Zeit bereits erhältlich. So bieten unter anderem Bragi mit The Dash oder auch Samsung mit den Gear IconX derartigfe Produkte an. Bereits im November 2016 bekam Apple ein ähnliches Patent zugesprochen, das Sensoren zur Messung von biometrischen Daten beschreibt. Patentanträge lassen häufig keine sichere Aussage darüber machen, ob das beschriebene Gerät tatsächlich entwickelt wird und in den Handel kommt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
wenn du ein patent einreichst wird weder geprüft ob es etwas vergleichbares schon...