Wie fährt der Audi E-Tron GT?
Was als Erstes auffällt, ist die Perspektive: Die Sitzposition scheint erhöht, der Blick auf die Straße scheint von oben herab. Eine Illusion, wie ein Audi-Angestellter mir später erzählt: Die Sitzposition ist kaum höher als im Porsche. Aber eine gelungene Illusion.
An der Straßenlage der Limousine lässt sich nichts aussetzen - kein Wunder, bei einem Leergewicht von knapp 2,3 Tonnen und dem niedrigen Schwerpunkt durch den Akku im Boden. Doch der starke E-Antrieb beschleunigt das Auto im Nu auf die auf der Landstraße zugelassenen 100 km/h.
Das Auto fährt fast geräuschlos
Die von Audi ausgesuchte Strecke führt hauptsächlich durch Ortschaften und über Landstraßen mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Nur auf einem kurzen Stück kann ich auf 120 km/h beschleunigen. Schon ein herkömmliches Elektroauto ist sehr leise. Dieser Eindruck verstärkt sich nochmal bei diesem Auto: Geräusche sind praktisch nicht zu hören. Ich scheine am Deich entlangzuschweben.
Natürlich hat Audi sein Spitzenmodell mit allen erdenklichen Fahrassistenzsystemen ausgestattet: Unterstützung beim Rückwärtsfahren und Einparken, ein Spurhalteassistent oder Abstandsregelungstempomat, der über einen Hebel links neben dem Lenkrad bedient wird.
Das Auto bietet mehrere Fahrmodi, für komfortables, sportliches oder effizientes Fahren. Dabei lässt sich auch die Fahrwerkshöhe verstellen. Im Effizienzmodus wird es beispielsweise um gut 2 cm abgesenkt. Umgesetzt wird das mit einer Dreikammer-Luftfederung, mit der auch der Porsche Taycan ausgestattet ist.
Praktisch ist, dass Audi das Auto mit einem Head-up-Display ausgestattet hat. Zwar lässt sich das Navigationssystem in die Instrumentenanzeige einblenden, was den Blick auf das Display in der Mitte ersetzt. Doch Verkehrszeichen, zugelassene Höchstgeschwindigkeit und Fahrtrichtung inklusive Abbiegestellen ins Gesichtsfeld eingeblendet zu bekommen, ist sehr komfortabel.
Audi verbaut Spiegel statt Kameras
Gewundert hat mich, dass Audi auf konventionelle Außenspiegel gesetzt hat statt auf Kameras, die mir beim Honda E gut gefallen haben. Sein Sport Utility Vehicle E-Tron GE stattet der Hersteller mit Kameras aus, Erfahrungen damit sind also vorhanden.
Der Akku im Unterboden hat eine Bruttokapazität von 93,4 Kilowattstunden (kWh), wovon 83,7 kWh nutzbar sind. Nominell soll das Auto damit knapp 490 km weit fahren können. Als ich das Auto übernehme, ist der Akku weitgehend voll, das Auto zeigt eine Reichweite von 406 km an. Bei Abgabe bin ich laut Tacho zwar 105 km gefahren. Die Reichweitenanzeige sagt aber, dass das Auto noch 362 km weit komme. Allerdings konnte ich wie erwähnt das Auto nicht ausfahren.
Da der Audi auf der gleichen Plattform wie der Porsche Taycan basiert, hat er auch das 800-Volt-System. Das bedeutet, der Akku kann mit einer Leistung von bis zu 270 kW geladen werden. Allerdings konnte ich das am Audi nicht ausprobieren.
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