E-Sport: Schalke 04 mit Notverkauf von League of Legends
E-Sport hilft bei der Rettung von Fußball-Profiverein: Schalke 04 trennt sich für eine Millionensumme vom Startplatz bei League of Legends.

Damit haben sie vor ein paar Jahren vermutlich nicht gerechnet: Der traditionsreiche Fußballclub Schalke 04 kann mit dem Verkauf seines Startplatzes in der League of Legends European Championship (LEC) "in erheblichem Maße auf das Kerngeschäft" einzahlen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Das bedeutet: Ohne die rund 26,5 Millionen Euro, die Schalke 04 von der Schweizer E-Sport-Organisation Team BDS erhält, hätte der Fußballverein wohl noch ernsthaftere Probleme.
"Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronapandemie und das Nichterreichen der sportlichen Ziele im Kerngeschäft in der Saison 2020/2021 haben die Entscheidung notwendig gemacht", kommentiert Claudio Kasper, einer der Chefs der E-Sports-Abteilung.
2016 war Schalke 04 E-Sport-Pionier
Schalke 04 war 2016 einer der weltweit ersten Profi-Fußballvereine, die sich mit nennenswerten finanziellen und personellen Ressourcen im E-Sport engagiert haben. Den Startplatz in der European Championship (LEC) hatte der Club im Jahr 2018 für rund 5 Millionen Euro von Riot Games gekauft.
Der Übergang der Lizenz auf den neuen Besitzer erfolgt mit der Frühjahrssaison 2022. "Für uns steht fest, dass wir im Summer Split alles dafür geben werden, uns gebührend aus der LEC zu verabschieden", kündigt Tim Reichert an, der zusammen mit Kasper die E-Sportler leitet.
Schalke 04 ist auch im simulierten Fußball unterwegs. Die Entscheidung über die Fortführung der Engagements in Fifa und Pro Evolution Soccer sowie in der League-of-Legends-Prime-League stehe noch aus. Dazu sollen auch Gespräche mit Veranstaltern, Sponsoren und Partnern geführt werden.
Die Fußballer von Schalke 04 sind nach einer sportlich enttäuschenden Saison von der ersten in die zweite Bundesliga abgestiegen - zum ersten Mal seit 1988. Dazu kommen die angesprochenen finanziellen Probleme des Vereins.
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