E-Paper: Sony und E Ink wollen E-Paper-Markt groß machen
Sony und E Ink sind Pioniere des elektronischen Papiers. Mittlerweile sind Sony-E-Book-Reader jedoch selten und neue Modelle werden kaum mehr gebaut. Das soll sich in einem Joint Venture ändern.

Digitale Tinte wird weiter gefördert: Das taiwanische Unternehmen E Ink und der japanische Elektronikkonzern Sony haben ein Joint Venture angekündigt. Das geht aus einer Pressemitteilung auf der Sony-Homepage hervor. Die Zusammenarbeit soll demnach die "Planung, das Design, die Herstellung, die Lizenzierung und den Vertrieb von Produkten mit elektronischen Papier-Displays" beinhalten.
Konkret will Sony neue Geräte mit E-Ink-Display entwickeln. Zuletzt hatte das Unternehmen Smartwatches und das Digital Paper System DPTS1 mit dieser Technik vertrieben. Nach fast drei Jahren Pause könnte ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit die Neuauflage des übergroßen E-Readers, der DPT-RP1 genannt wird, sein.
Großer E-Reader als Vorzeigemodell
Dieses Gerät hat eine 13,3-Zoll-Bildschirmdiagonale mit einer Auflösung von 2.200 x 1.650 Pixeln. Der interne Speicher hat 16 GByte und der Prozessor ist ein Marvell IAP140 auf ARM-Basis. Sony stattet das DPT-RP1 mit WLAN, Bluetooth und NFC aus.
Diese an sich vielversprechende Hardware ist jedoch auf der Softwareseite eingeschränkt: Das Gerät soll nur PDF-Dateien öffnen können, was für einen E-Reader gerade mit Blick auf die Konkurrenz in Form von Amazons Kindle-Readern nicht mehr zeitgemäß ist. Das Produkt wird zunächst nur in Japan für umgerechnet knapp 700 Euro verkauft.
Aufbau eines neuen Marktes als Zielsetzung
Der Präsident von Sony Semiconductor Solutions, Terushi Shimizu, zeigt sich zum Joint Venture optimistisch: "Sony hat mit E Ink an E-Paper-Technologie seit über einer Dekade gearbeitet. Durch diese Langzeitpartnerschaft teilen wir die gleiche Vision, den Gebrauch von E-Paper rasant wachsen zu lassen". Zusammen mit Johnson Lee, dem Präsidenten von E Ink, wird Shimizu das Joint Venture leiten. Es soll ein von beiden Unternehmen investiertes Gesamtkapital von umgerechnet 13 Millionen Euro (420 Millionen New Taiwan Dollars) haben.
Sony und E Ink wollen mit der Zusammenarbeit einen komplett neuen Markt für E-Paper schaffen, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Dazu wollen die Unternehmen mit anderen Partnern "Lösungen und Dienstleistungen für verschiedene Business-Segmente" anbieten. Der neue Sony-E-Book-Reader DPT-RP1 ist also nur ein erster Vertreter von vielen bisher unbekannten Produkten mit E-Ink-Displays. Damit sich diese Technik durchsetzt, sollten kommende Geräte aber vielseitiger einsetzbar sein.
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"The dippa-dapper-one" xD Herrlich!
Danke für den Link! Ja, dann wird es wohl wirklich noch ein Weilchen dauern...
Oh sorry, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte Dokumente im Sinne...
Derzeit kann man ja den remakable reader um Ca 350¤ (retailpreis wird Ca 700¤ betragen...