Und was ist mit Wasserstoff?
Die Wasserstoff-Brennstoffzelle wird vielerorts als Wundermittel im Kampf gegen die Range Anxiety genannt, also die Angst, dass die Reichweite des Autos nicht ausreicht. In der Tat spricht viel für Wasserstoff als Energieträger: Speicherprobleme ließen sich durch Hochdrucktanks lösen, das Tanken ist in wenigen Minuten abgeschlossen und Preise und Haltbarkeit von Brennstoffzellen haben sich so verbessert, dass drei PKW-Hersteller Kleinserien aufgelegt haben: Honda, Kia und Toyota bieten Brennstoffzellenfahrzeuge zu Preisen von 60.000 bis 80.000 Euro an.
Wenig verwunderlich dürfte dabei sein, dass sich Toyota nicht an ein rein batterieelektrisches Fahrzeug herangetraut hat: Beim Brennstoffzellenfahrzeug handelt es sich im Prinzip um einen seriellen Hybriden, bei dem Toyota vom Prius-Know-how profitiert. Die Batterie kann wie beim Prius mit vielen kleinen Lade- und Entladehüben klein gehalten werden.
Zwei große Hindernisse für Brennstroffzellenautos
Leider stehen dem großflächigen Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen zwei Dinge entgegen: Eine Wasserstofftankstelleninfrastruktur ist praktisch nicht vorhanden. Und Wasserstoff wird fast ausschließlich aus fossilen Energieträgern erzeugt. Klimaziele lassen sich so nicht erreichen. Ideal wäre es, Wasserstoff dezentral durch Elektrolyse aus Wasser in unmittelbarer Nähe von Windparks zu erzeugen.
Schon heute führt bereits oft ein Überangebot an erneuerbaren Energien dazu, dass Windparks mehr Strom erzeugen könnten, als sie einspeisen können. Oder Pumpspeicherkraftwerke vernichten in Phasen negativer Preise mit Überlauf im Sinne der Netzstabilität Energie, wandeln sie also in Wärme um. Diese Phasen mit praktisch geschenktem Strom lassen die Frage nach dem Wirkungsgrad der Elektrolyse von Wasser, der anschließenden Komprimierung und schließlich der Brennstoffzelle selbst fast beiläufig erscheinen.
Anderweitig nutzbaren Strom zur Elektrolyse zu verwenden, ist nicht wirtschaftlich. Durch Elektrolyse erzeugter Wasserstoff wird heute fast ausschließlich ins Erdgasnetz eingespeist, allerdings darf der Wasserstoffanteil im Erdgas wegen der höheren Korrosivität nicht über 5 Prozent Volumen haben.
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