E-Fuels: VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik

Die Einigung zwischen EU-Kommission und Bundesregierung zu Verbrennermotoren ruft erste Reaktionen hervor.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Autos mit Verbrennermotor bleiben auch nach 2035 erlaubt - wenn sie mit E-Fuels fahren.
Autos mit Verbrennermotor bleiben auch nach 2035 erlaubt - wenn sie mit E-Fuels fahren. (Bild: Pixabay/Pixabay-Lizenz)

Die Präsidentin des deutschen Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sieht in der Einigung zwischen Bundesregierung und EU-Kommission im Verbrennerstreit ein positives Signal für den Klimaschutz. "Wir brauchen alle klimafreundlichen Technologien, um die EU-Klimaziele zu erreichen", sagte sie am 25. März 2023.

Es sei daher im Sinne des Klimas, dass Berlin und Brüssel nun offensichtlich eine Einigung mit entsprechendem Zeitplan gefunden hätten. E-Mobilität bleibe die zentrale Technologie, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen.

Sogenannte E-Fuels – darunter versteht man künstlich hergestellte, klimaneutrale Kraftstoffe – seien jedoch eine wichtige Erweiterung. Müller betonte aber auch: "Die finalen Details der Einigung sind noch zu bewerten."

Greenpeace kritisierte die Einigung zwischen Bundesregierung und EU-Kommission scharf. "Dieser faule Kompromiss untergräbt Klimaschutz im Verkehr und er schadet Europa", sagte der Mobilitätsexperte der Umweltorganisation, Benjamin Stephan, am 25. März in Berlin. Die "dringend nötige Ausrichtung der Autobranche auf effiziente Elektromobilität" werde mit der Einigung verwässert.

Greenpeace wirft FDP Erpressung der EU vor

Stephan kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz dafür, die "rücksichtslose Erpressung der EU" durch die FDP nicht gestoppt zu haben. "Nach diesem enttäuschenden Ergebnis ist umso klarer, dass Scholz die FDP beim morgigen Koalitionsausschuss zu wirksamen Maßnahmen beim Klimaschutz im Verkehr bewegen muss", sagte er. "Statt das Land mit weiteren klimaschädlichen Autobahnen zu durchziehen, sollte die Bundesregierung sich jetzt voll und ganz auf den Ausbau der Bahn konzentrieren."

Nach wochenlangem Gezerre einigten sich die EU-Kommission und die Bundesregierung am 25. März im Streit um die Zukunft von neuen Autos mit Verbrennungsmotor. Bundesverkehrsminister Volker Wissing zufolge ist damit der Weg frei, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschließlich CO2-neutrale Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können.

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belugs 26. Mär 2023

Was passiert denn eigentlich mit NOx und Feinstaub und all den anderen Dingen die bei der...

Spiritogre 26. Mär 2023

23,56 Millionen Zulassungen gesamt. 7 Millionen BEV + PHEV. Preise der BEVs liegen in...

Dwalinn 26. Mär 2023

Aber ich dachte eFuels sind für die Armen Krankenschwestern die sich in 30 Jahren einen...

Lasse Bierstrom 26. Mär 2023

Dazu wird es interessant werden, wie man die Energie transportieren kann, und umsetzt...



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