E-Auto-Zulieferer: ZF deckt sich auf Jahre mit Siliziumkarbid-Chips ein

Mit den für die E-Mobilität wichtigen Siliziumkarbid-Chips von STMicro will ZF Aufträge im Umfang von mehr als 30 Milliarden Euro abarbeiten.

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Ein Siliziumkarbid-Wafer von STMicro
Ein Siliziumkarbid-Wafer von STMicro (Bild: ZF)

Der Automobilzulieferer ZF hat eine langfristige Kooperation mit dem Halbleiterhersteller STMicroelectronics bekanntgegeben, die eine dauerhafte Verfügbarkeit von Siliziumkarbid-Chips für das Unternehmen sicherstellen sollen. Siliziumkarbid bietet einige Vorteile im Vergleich zu Silizium und eignet sich insbesondere für Anwendungen der Elektromobilität. Mit Blick auf die Chipkrise der vergangenen Jahre dürfte ein Zulieferervertrag über mehrere Jahre von besonders großer Bedeutung für ZF sein.

Wie das Stiftungsunternehmen aus Friedrichshafen schreibt, sollen damit bis zum Jahr 2030 Kundenaufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als 30 Milliarden Euro erfüllt werden können. Dafür braucht der Zulieferer zwangsläufig eine zuverlässige Versorgung durch seine Lieferanten. Dazu heißt es: "Mit diesem strategisch wichtigen Schritt stärken wir unsere Lieferkette, um unsere Kunden sicher versorgen zu können."

Gedacht sind die Silizium-Module von STMicro für "die neue modulare Wechselrichterarchitektur von ZF (...), die von 2025 an in Serie geht", wie es in der Ankündigung heißt. Es soll eine "zweistellige Millionenzahl" an Modulen geliefert werden. STMicro ist dabei ein naheliegender europäischer Partner für ZF, immerhin will der Halbleiterhersteller ein Siliziumkarbid-Megawerk in Europa aufbauen und im italienische Catania entsteht eine Fab für entsprechende für 150-mm-Wafer.

ZF selbst sieht STMicro wohl aber nur als einen von mehreren Zulieferern und hat erst vor wenigen Monaten eine Kooperation mit dem US-Konzern Wolfspeed bekannt gegeben. Diese planen, das weltweit größte Werk für Halbleiter aus Siliziumkarbid im Saarland zu errichten. Produziert werden sollen dort 200-mm-Wafer. ZF ist daran mit einem Minderheitenanteil beteiligt. Zusätzlich zu der eigentlichen Fertigungsanlage sieht die Zusammenarbeit auch den Aufbau eines gemeinsamen Forschungszentrums an dem Standort vor.

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