Dying Light 2: Verfügbarkeit, Altersfreigabe und Fazit
Die Grafik macht einen weitgehend gelungenen Eindruck, insbesondere die Stadt sieht teils beeindruckend detailreich aus. Wenn die Sonne über die Trümmerlandschaft scheint, sich Windräder drehen und Bäume schwanken, wirkt die Welt sehr stimmig.
Auch sonst gefällt uns Dying Light 2. Ausgerechnet die Zombies auf den Straßen finden wir aber nicht sehr gruselig, sondern irgendwie fast knuffig, was bestimmt keine Absicht ist.
Verstärkt wird diese seltsame Wirkung noch durch übertriebene Ragdoll-Effekte und einige mit sichtbarer Verzögerung ausgelöste Zeitlupenanimationen. Sonst sind uns auf der Playstation 5 keine technischen Probleme oder sonstige Fehler aufgefallen.
Im Menü der PS5 können wir zwischen Auflösung, Leistung und Qualität wählen - besonders deutlich sichtbar sind die Unterschiede nicht, Details liegen uns nicht vor. Auf dem PC unterstützt das auf der C-Engine von Techland basierende Programm auf Hardware von Nvidia unter anderem DLSS und Raytracing.
Dying Light 2 erscheint am 4. Februar 2022 für Windows-PC (60 Euro), für Playstation 4 und 5 sowie für Xbox One und Series X/S (rund 70 Euro).
Das Spiel ist vollständig lokalisiert, die deutsche Sprachausgabe wirkt professionell. Es gibt Koop für bis zu vier Spieler, die nach dem Prolog gemeinsam durch die Stadt Villedor streifen und Aufgaben erledigen können.
In Deutschland erscheint das Actionspiel mit Schnitten - sonst hätte es von der USK keine Altersfreigabe gegeben. In der Ab-18-Jahre-Version finden sich weniger Gewaltinhalte, unter anderem können keine neutralen NPCs getötet werden.
Nach der Veröffentlichung werden Spieler aus Deutschland deshalb nur innerhalb ihrer Region im Koop antreten können. Die Entwickler wollen durch Updates dafür sorgen, dass man schnellstmöglich auch zusammen mit Spielern aus anderen Gebieten kämpfen kann.
Fazit
Mit Dying Light 2 wollen wir uns ganz bestimmt nicht 500 Stunden beschäftigen, auch wenn das nach Angaben der Entwickler möglich wäre. Mit der Kampagne und einigen Nebenmissionen haben wir als Aiden Caldwell rund 20 bis 30 Stunden sehr viel Spaß gehabt - dann hat es allerdings auch gereicht.
Gegenüber dem Vorgänger hat Dying Light 2 in vielen Punkten zugelegt. Uns gefällt etwa die trotz all dem Horror schöne und tagsüber fast schon übertrieben idyllisch aussehende Stadt Villedor. Auch die Handlung mit ihren interessanten Nebenfiguren finden wir gelungen.
Das Rollenspielsystem sowie das Sammeln und Fertigen von Extras macht Spaß, allerdings ist uns die Levelprogression zu langsam. Damit wären wir auch an dem Punkt, der uns am meisten stört: Parkour mit Laufen und Springen ist uns zu Beginn, teils auch später noch, zu hakelig.
Anfangs landen wir bei Weitsprüngen zu oft ungewollt unten in den Straßenschluchten, oder wir rennen trotz korrekter Haltung dumpf gegen eine Wand, statt elegant hochzuklettern. Das wird erst spät besser, wenn wir die entsprechenden Skills freigeschaltet haben.
Trotz weiterer kleiner Schwächen, etwa den Kämpfen gegen die immer gleichen und optisch wenig gruseligen Standard-Zombies: Dying Light 2 ist ein gelungenes Spiel, das sich Fans von schneller und brachialer Action nicht entgehen lassen sollten. Wir würden aber empfehlen, vor allem die Kampagne zu absolvieren.
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Dying Light 2 im Test: Licht aus, Apokalypse an |
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Oh je, hoffentlich ist das nur bei der Blähstation Version so...
Fallout 4 ist merklich bunter. Fallout Shelter auch. Aber Skyrim betrifft die "wenig...
Das ist Spielabhängig. Bei der Beschreibung vom Spiel im GOG Shop hinschauen. Manchmal...
Nächstes Problem ist auch die taktische Verteilung und Gestaltung der Umgebung und...