DVB-T2: Telefónica will schnell an Spektrum des Antennenfernsehens
Auf der nächsten Weltfunkkonferenz sollten alle offen für Neues sein, fordert die Cheflobbyistin von Telefonica Deutschland. Was sie wirklich meint, wird in einem Positionspapier deutlicher.

Sollte auf der nächsten Weltfunkkonferenz eine Öffnung des Bereiches 470 bis 694 MHz erfolgen, will Telefónica Deutschland eine schnelle Freigabe des Bereiches in Deutschland. Das geht aus einem Positionspapier des Mobilfunkbetreibers an die Bundesnetzagentur hervor. Dort heißt es: "Sofern auf der WRC-23 die koprimäre Zuweisung beschlossen wird, muss in den Folgejahren die europäische und nationale Umsetzung erfolgen."
Der Bereich ist primär DVB-T2 für die terrestrische Rundfunkversorgung zugeordnet, dort arbeiten auch die Kulturfrequenzen oder PMSE (Programme Making and Special Events) der Veranstaltungstechnik mit drahtlosen Mikrofonen. Doch die Mobilfunkbranche, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und das Militär wollen den Bereich für sich, und nennen dies "ko-primäre Zuweisung des UHF-TV-Spektrums".
Die Cheflobbyistin der Telefónica Deutschland, Valentina Daiber, hatte vergangene Woche auf der Branchenmesse Anga Com in Köln betont, es gehe bei der Weltfunkkonferenz lediglich darum, "eine Tür zu öffnen und offen für Neues zu sein", ohne damit gleich eine Festlegung zu treffen. Seine wahren Absichten machte der Konzern gegenüber der Bundesnetzagentur klarer.
Die Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen forderte eine politische Entscheidung zur Zukunft der Rundfunk- und Kulturfrequenzen. Nur durch eine unveränderte alleinige Zuweisung der UHF-TV-Frequenzen über das Jahr 2030 hinaus könne die Zukunft der terrestrischen TV-Verbreitung und der drahtlosen Medienproduktion gesichert werden.
Die Weltfunkkonferenz WRC 2023 findet in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Die Position, die Deutschland dort vertreten wird, ist bislang ungeklärt.
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Ich dachte ja erst, sie hat eine Packung Zigarettentabak auf dem Bauch liegen und dreht...
Eigentlich haben die ja schon genug Frequenzen. Das stetige gejammer, dass sie noch mehr...
der Rest kann zusehen, wie er weiterkommt... Wenn man den Hals nicht voll genug bekommt...
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