DVB-T2: Media Broadcast will Vier-Tage-Woche einführen
Der Betreiber von DVB-T2 und DAB+ braucht weniger Techniker und andere Beschäftigte. Nun soll es eine Vier-Tage-Woche geben, doch die Betroffenen wollen den vollen Lohnausgleich, Media Broadcast ist dagegen.

Der Sendenetzbetreiber Media Broadcast will wegen Unterauslastung die Wochenarbeitszeit um 20 Prozent dauerhaft auf vier Tage kürzen. Während das Unternehmen dies ohne Lohnausgleich anstrebt, möchte die Gewerkschaft Verdi vollen Lohnausgleich durchsetzen. Richard Rother, Sprecher des Verdi-Bundesvorstands, sagte dem Magazin InfoDigital: "Dabei ist die Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich die beste Alternative."
Die finanziellen Lasten des Modells ohne Abstriche den Beschäftigten aufzuladen, sei für Verdi "kein tragfähiges Konzept", betonte Rother.
"Um die Firma fit für die Digitalisierung zu machen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern und gleichzeitig notwendige Kostensenkungen auf sozialverträgliche Weise umzusetzen, strebt die Geschäftsführung der Media Broadcast die verbindliche, dauerhafte Einführung der Vier-Tage-Woche für alle Mitarbeiter und Führungskräfte mit entsprechender Gehaltsanpassung an", erklärte das Unternehmen.
Media Broadcast: Gründe für Unterauslastung
Die Gründe für Unterauslastung sehen informierte Kreise in der technischen Entwicklung. So benötigen digitale Plattformen weniger Serviceaufwand als analoge, auch die Überwachung ist weniger aufwendig. Der DVB-T2 Ausbau wird im ersten Halbjahr 2019 weitgehend abgeschlossen. Offenbar kann der DAB+-Ausbau diese Arbeitsvolumen nicht kompensieren. Dazu kommt der Verkauf des größten Teils des sehr wartungsaufwendigen UKW-Geschäfts.
Verdi sieht dagegen auch "Fehlentscheidungen bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, des Managements und der Shareholder". Nicht betroffen von der Situation ist Media Broadcast Satellite.
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