Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben: Überraschend gut
Zuletzt gab es vor einem Vierteljahrhundert den Versuch, die Welt von Dungeons & Dragons auf die Leinwand zu bringen. Aber erst der neue Film kommt dem Spielgefühl nahe.

Dungeons & Dragons – kurz D&D – ist eines der erfolgreichsten Pen-&-Paper-Rollenspiele. Dass Hollywood schon früh ein Interesse hatte, die massive Fanbasis ins Kino zu locken, ist verständlich. Aus diesem Impuls heraus entstand im Jahr 2000 der erste Film Dungeons & Dragons (2000; Trailer), der alles falsch machte, was man nur falsch machen konnte.
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Er ließ jedwedes Gespür für die Vorlage vermissen. Stattdessen wurde eine generische, kein Klischee auslassende Fantasygeschichte erzählt, die vor allem eines war: unfreiwillig komisch. Später gab es noch zwei Produktionen (2005; Trailer und 2012; Trailer) für den Heimkinomarkt, die schon allein wegen des überschaubaren Budgets in keiner Weise überzeugen konnten. Wenn aber etwas so erfolgreich ist wie der Rollenspielklassiker, gibt es garantiert einen neuen Versuch – der trägt den Titel Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben und kommt heute (30. März) ins Kino (Trailer).
Ein Film für Fans?
Die zentrale Frage im Vorfeld war: Würde der Film auch für Fans etwas zu bieten haben? Kurz gesagt: Ja. Für unbedarfte Zuschauer, die mit dem Spiel nichts am Hut haben, kann die Mythologie allerdings verwirrend sein. Dafür gibt es Spektakel, auch dank eines Budgets von 151 Millionen US-Dollar.
Was aber noch wichtiger ist: Die Regisseure Jonathan Goldstein und John Francis Daley haben in ihrer Jugend selbst D&D gespielt. Zu dem Projekt kamen sie eher zufällig: Just in dem Moment, als sie sich vom Schreiben des Skripts für The Flash zurückgezogen hatten, trafen sie in einer Bar einen Agenten, der aufhorchte, als er merkte, dass die beiden keinen neuen Gig hatten.
Der Agent kontaktierte Paramount und das Studio schickte das Skript an Goldstein und Daley. Damit hatten die beiden ihr nächstes Projekt gefunden.
Diebe unterwegs
Im Zentrum der Geschichte stehen der Barde und Krieger Edgin Darvis (Chris Pine) und seine schlagfertige Kollegin Holga Kilgore (Michelle Rodriguez). Nachdem sie der Einkerkerung entkommen sind, machen sie sich auf die Suche nach einem Schatz.
Dazu sammeln Edgin und Holga ein paar wackere Kämpfer um sich: den unsicheren Zauberer Simon Aumar (Justice Smith) und die Druidin Doric (Sophia Lillis). Konkurrenten bei der Jagd auf den Schatz gibt es aber auch: Edgins früheren Verbündeten Forge Fitzwilliam (Hugh Grant) und die rote Zaubererin Sofina (Daisy Head). Auf ihrer Quest begegnen die Protagonisten zudem dem mysteriösen Paladin Xenk Yendar (Regé-Jean Page).
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Das Erfolgsrezept sehe ich nicht im MCU begründet, schließlich werden solche...
Ich empfand DSA immer zu schwarzweiß angehaucht (böse und gut), gar etwas rassistisch...
Korrekt! Ist Auslegungssache, man kommt ja auch aus dem Einkerkern frei. bei Morrowind...
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