Dune Teil 2: Die entfernten Szenen werden nie zu sehen sein

Tim Blake Nelson (Watchmen) sollte eigentlich in Dune: Teil 2 dabei sein. Er spielt Graf Hasimir Fenring, einen Attentäter und Berater von Imperator Shaddam IV, der mit Lady Fenring (Lea Seydoux) verheiratet ist. Aber seine Szenen fielen der Schere zum Opfer.
In einem Interview sagte Nelson(öffnet im neuen Fenster) dazu: "Ich glaube nicht, dass ich sagen darf, wie die Szene war. Das würde ich Denis überlassen, wenn er darüber sprechen möchte. Ich hatte eine tolle Zeit bei den Dreharbeiten dort. Und dann musste er die Szene herauskürzen, weil er dachte, der Film sei zu lang. Das hat mir das Herz gebrochen, aber ich nehme es ihm nicht übel. Ich habe es geliebt, und ich kann es kaum erwarten, etwas anderes mit ihm zu machen, und das haben wir auch vor."
Die Mentaten
Die Figur spielt in Dune: Messiah eine größere Rolle, Nelson könnte da also die Chance haben, Fenring noch einmal zu spielen. Wer im zweiten Teil ebenfalls fehlt: Stephen McKinley Henderson, der den Mentaten Thufir Hawat aus dem Hause Atreides spielt und schon im ersten Teil dabei war.
Villeneuve erklärte: (öffnet im neuen Fenster) "Eine der schmerzhaftesten Entscheidungen für mich war, Thufir Hawat nicht einzubeziehen. Er ist eine Figur, die ich absolut liebe, aber ich habe gleich zu Beginn entschieden, dass ich eine Bene-Gesserit-Adaption machen würde. Das bedeutet, dass die Mentaten nicht so präsent sind, wie sie sein sollten, aber das liegt in der Natur der Adaption."
Wohl auch darum fehlt Blakes Figur, da Fenring ebenfalls ein Mentat(öffnet im neuen Fenster) ist.
Keine entfernten Szenen im Bonusmaterial
Die entfernten Szenen wird es auch nicht auf der kommenden Blu-ray und 4K-UHD geben. Villeneuve vertritt eine andere Philosophie(öffnet im neuen Fenster) : "Ich bin der festen Überzeugung, dass etwas, das nicht im Film vorkommt, tot ist. Manchmal entferne ich Aufnahmen und sage: 'Ich kann nicht glauben, dass ich das rausschneide.' Ich fühle mich wie ein Samurai, der seinen Bauch aufschlitzt. Das ist schmerzhaft, und ich kann danach nicht zurückgehen und einen Frankenstein erschaffen und versuchen, Dinge zu reanimieren, die ich getötet habe. Das ist zu schmerzhaft. Wenn es tot ist, ist es tot, und zwar aus einem bestimmten Grund. Aber ja, es ist ein schmerzhaftes Projekt, aber es ist mein Job. Der Film setzt sich durch. Im Schneideraum bin ich sehr streng. Ich denke nicht an mein Ego, ich denke an den Film. Ich töte meine Lieblinge, und das ist schmerzhaft für mich."
Dabei geht es Villeneuve nicht um die Lauflänge, sondern um den Flow des Films.



