Dual Graphics und Frame Pacing im Test: Symbiose aus Kern und Karte
Was lange währt, wird endlich besser: Beim dritten Anlauf erreicht AMDs Dual Graphics für Kaveri eine deutlich höhere Spieleleistung durch die Kombination aus integrierter Grafikeinheit und dedizierter Karte. Frame Pacing ermöglicht eine gleichmäßige Bildrate.

Mit Kaveri versucht AMD im dritten Anlauf die Dual-Graphics-Probleme der Vorgängergenerationen Llano und Trinity respektive Richland in den Griff zu bekommen - mit Erfolg, so viel sei vorab gesagt.
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In der Theorie klang Dual Graphics schon immer gut: Einfach eine Accelerated Processing Unit (APU) kaufen, also einen Chip mit integrierter Grafikeinheit, und eine dedizierte Grafikkarte hinzustecken, um die Spieleleistung günstig fast zu verdoppeln. Was auf dem Papier nach einer tollen Technik klingt, funktioniert seit zwei Generationen von APUs nicht zufriedenstellend, denn trotz deutlich mehr Bildern pro Sekunde leidet das Spielgefühl unter einem sehr unregelmäßigen, stotternden Bildaufbau.
Noch 2011 sprach AMD von Hybrid Crossfire, denn um nichts anderes handelt es sich: Dual Graphics ist eine asynchrone Variante des 2005 erstmals vorgestellten Crossfire, einer Technik, um mit zwei oder mehr Grafikkarten gemeinsam Spiele oder Compute-Anwendungen zu berechnen. Asynchron deswegen, weil bei gewöhnlichem Crossfire mit dedizierten Steckkarten nur Modelle mit dem gleichen Chip verwendet werden können - also beispielsweise zwei Radeon R9 290X oder eine R9 290X und eine R9 290.
Einrichtung und Besonderheiten
Um Dual Graphics mit Kaveri nutzen zu können, muss neben einer APU eine Grafikkarte mit Oland-Chip und DDR3-Speicher verbaut werden - das grenzt die Auswahlmöglichkeiten auf die Radeon R7 240 und die R7 250 ein. Ist die dedizierte Grafikkarte im System verbaut, so muss das Monitorkabel daran angeschlossen werden, um Leistungseinbußen zu verhindern. Ist es hingegen mit dem Bildschirmausgang des Mainboards verbunden, so verringert sich die Bildrate messbar - in Tomb Raider erreichten wir nur noch 44 statt 49 fps.
Nach der Installation des aktuellen Catalyst-Treibers ist Dual Graphics automatisch eingeschaltet - unter den Menüpunkten "Gaming" und "Performance" befindet sich im Control Center ein Schalter, um die Technik zu deaktivieren oder sie für jede Anwendung zu erzwingen. Anders als noch vor zwei Jahren ist kein Catalyst Application Profile notwendig, dieses ist mittlerweile im Treiber integriert.
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Benchmarks und Leistungsaufnahme |
AMD hat bestätigt, dass GDDR5 auch läuft, soll aber kaum etwas bringen.
kann mich dem nur anschliessen.
Das wäre mir neu. Ich kann von mindestens zwei Karten der Serie sprechen, die ganz...
Ja.