Frametime-Problematik gelöst, Fazit
Durch spezielle Hard- und Software wie Nvidias Frame Capture Analysis Tool(FCAT) ist Frame Pacing messbar, da diese Technik die tatsächlich am Bildschirm ankommenden Frames analysiert. Das beliebte Programm Fraps, das früher für Frametime-Messungen genutzt wurde, berücksichtigt Render Time und Display Time nicht. Derzeit steht Golem.de kein FCAT zur Verfügung, weswegen wir auf unsere langjährige Erfahrung zugreifen und einen subjektiven Eindruck von Frame Pacing liefern.
Insbesondere bei schnellen Spielen wie Battlefield 4 empfinden wir Frame Pacing als eine drastische Verbesserung, da die Frametimes deutlich gleichmäßiger wirken - ähnlich wie bei einer einzelnen starken Grafikkarte (wir haben als Vergleich die Bildrate einer R9 290X durch Untertakten auf 40 fps begrenzt). Die für flotte Shooter wichtige Eingabeverzögerung wird zwar nicht verringert, dafür erfolgt der Input gleichmäßiger. Dies ist für ein sauberes Anvisieren wichtig, beispielsweise bei genauen, aber schnellen Schüssen mit dem Präzisionsgewehr über große Entfernungen hinweg.
Zwei Nachteile hat Frame Pacing jedoch: Die Bildrate ist mit dieser Technik im niedrigen einstelligen Prozentbereich langsamer als ohne sie, da zurückgehaltene Frames die absoluten Frames per Second beeinflussen. Zudem funktioniert Frame Pacing derzeit nur mit D3D10 oder höher, nicht mit D3D9 - Skyrim etwa "mikroruckelt" fühlbar.
Fazit
Aller guten Dinge sind drei: Nach den kaum brauchbaren bis durchwachsenen Dual-Graphics-Versuchen mit Llano und Trinity respektive Richland hat AMD die asynchrone Crossfire-Technik durch Frame Pacing zu einer interessanten Möglichkeit geformt, um bei einem günstigen APU-System die Spieleleistung deutlich zu steigern.
Die Kombination aus einem A8-7600 und einer Radeon R7 250 liefert in 1080p mit mittleren Details eine Bildrate von rund 40 fps und damit teilweise die Geschwindigkeit einer Radeon R7 250X, einzig Crysis 3 ist zu anspruchsvoll für das Gespann. Die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems erhöht sich zwar, die Effizienz ist jedoch besser als nur mit integrierter Grafikeinheit. Einzig die fehlende D3D9-Unterstützung trübt das Bild.
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Die Mikroruckler-Problematik |
AMD hat bestätigt, dass GDDR5 auch läuft, soll aber kaum etwas bringen.
kann mich dem nur anschliessen.
Das wäre mir neu. Ich kann von mindestens zwei Karten der Serie sprechen, die ganz...
Ja.