Benchmarks und Leistungsaufnahme
Für unseren Test von Dual Graphics haben wir erneut einen A8-7600 mit 45 Watt verwendet, dessen integrierte R7-Grafikeinheit mit 384 Shader-Einheiten kein Vollbau ist - er bietet 512 ALUs und wird nur bei den A10-Kaveris eingesetzt. Die geringere Anzahl an Shader-Einheiten ermöglicht dafür einen größeren prozentualen Leistungszuwachs durch Dual Graphics, weswegen unsere Testkonfiguration das volle Potenzial der Technik zeigen kann. Die gilt auch für die Frametimes, dazu später mehr.
Als Testkarten verwenden wir eine passive Radeon R7 240 von XFX im Low-Profile-Format und eine aktiv gekühlte Radeon R7 250 von Sapphire.
Radeon R7 im A8-7600 | Radeon R7 240 | Radeon R7 250 | |
Codename | Spectre Pro | Oland Pro | Oland XT |
Shadereinheiten | 384 | 320 | 384 |
Chiptakt | 720 MHz | 780 MHz | 1.050 MHz |
SP-GFLOPS | 553 | 499 | 806 |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 128 Bit |
Speichertakt | 1.066 MHz | 900 MHz | 1.150 MHz |
Datentransfer-Rate | 34 GB/s | 29 GB/s | 36,8 GB/s |
Die Llano-Generation unterstützte nur Dual Graphics mit Direct3D 10 oder höher, D3D9 sowie OpenGL und OpenCL nicht. Die aktuelle Version der Technik hingegen ist zu jeglichen Schnittstellen kompatibel, selbst Battlefield 4 mit dem Mantle-API wird durch Dual Graphics beschleunigt.
Unsere Messungen belegen, dass die Radeon R7 250 zusammen mit der R7-Grafikeinheit des Kaveri-A8 die Bildrate in Spielen im Vergleich zur integrierten GPU allein um bis zu 88 Prozent (in Tomb Raider) steigert. Auch Titel wie Battlefield 4, Crysis 3 oder Skyrim profitieren deutlich - bei Borderlands 2 hingegen bremst die Speicherbandbreite, und bei Trine 2 funktioniert Crossfire nur rudimentär. Daher ist die Radeon R7 250 schneller als mit Dual Graphics.
Der Firestrike-Test des 3D Mark, genauer gesagt der Graphics Score, skaliert wie erwartet sehr gut mit Dual Graphics. Mit fast 2.600 Punkten erreicht das Crossfire-Gespann die Werte einer Radeon R7 250X. Besonders beeindruckend fällt die verdoppelte Leistung beim Sala-Test des Luxmark aus. Dieser Raytracer ist ideal für zwei GPUs, da die Strahlen durchweg parallel berechnet werden und anders als bei einem Spiel keine Synchronisierungsschritte vorhanden sind, die eine lineare Skalierung verhindern. Kurioses Detail: Die Radeon R7 250 alleine ist schneller als im Doppel mit der integrierten R7-Grafikeinheit.
Leistungsaufnahme
Eine dedizierte Karte im System benötigt natürlich elektrische Energie, weswegen die Leistungsaufnahme im Leerlauf wie unter Last ansteigt. Unser Testsystem basiert erneut auf der sparsamen Mini-ITX-Platine GA-F2A88XN-WIFI von Gigabyte, als Netzteil dient das effiziente Be Quiet Straight Power E9 mit 400 Watt und 80-Plus-Gold-Zertifizierung.
Ist Dual Graphics aktiviert und das Monitorkabel an der dedizierten Grafikkarte angeschlossen, greift Zero Core und der Lüfter der R7 250 schaltet sich ab. Der Desktop wird im Leerlauf von der integrierten R7-Grafik dargestellt und das Displaysignal durchgeschliffen. Dual Graphics ist daher sparsamer, als wenn nur die Radeon R7 250 aktiv ist. Unter Last gibt es nur eine Auffälligkeit: Die Leistung pro Watt steigt durch das asynchrone Crossfire leicht an.
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Dual Graphics und Frame Pacing im Test: Symbiose aus Kern und Karte | Die Mikroruckler-Problematik |
AMD hat bestätigt, dass GDDR5 auch läuft, soll aber kaum etwas bringen.
kann mich dem nur anschliessen.
Das wäre mir neu. Ich kann von mindestens zwei Karten der Serie sprechen, die ganz...
Ja.