DSI: Vesa bringt bessere Kompression für Mobile-Displays
Mit dem Standard Vesa Display Compression-M (VDC-M) bietet der Industrieverband einen neue Möglichkeit zur Kompression des Display Stream. Die "nicht sichtbare" Kompression soll für die Schnittstellen eDP und DSI in Mobil- und Embedded-Geräten genutzt werden.

Um höhere Auflösungen, schnellere Bildwiederholraten und auch größere Farbtiefen wie für HDR zu unterstützen, hat das Industriegremium Vesa mit der Display Stream Compression (DSC) ein Kompressionsverfahren entwickelt, das ohne sichtbare Verluste auskommen soll. Genutzt wird DSC in Displayport und HDMI. Die Vesa hat die Kompressionstechnik nun auch auf mobile Geräte erweitert.
Der Standard VESA Display Compression-M (VDC-M) ist laut Ankündigung speziell für die Anforderungen von Displays in Embedded- und Mobil-Geräten entwickelt worden und in Zusammenarbeit mit der MIPI Alliance entstanden. Zwar bietet VDC-M mit einem Verhältnis von 5:1 eine höhere Kompressionsrate als DSC 1.2 mit 3,75:1. Die dafür notwendige Komplexität der Schaltkreise fällt aber auch höher aus als bei DSC.
Das Kompressionsverhältnis von 5:1 gilt bei der Verwendung von 30 Bit Farbtiefe, also 10 pro Farbkanal, was für HDR und einen größeren Farbraum notwendig ist. Bei 24 Bit Farbtiefe, also 8 Bit pro Farbkanal, erreiche das Kompressionsverhältnis 4:1, wie das Magazin Anandtech anmerkt. In beiden Fällen sollte das Bild also auf 6 Bit pro Pixel komprimiert werden, was wie erwähnt nicht sichtbar sein soll.
Genutzt werden soll VDC-M zunächst wohl nur im Zusammenhang mit der DSI-Schnittstelle der MIPI Alliance, die bereits Pläne angekündigt hat, ihre Standards dahingehend zu erweitern. Ob und wann VDC-M auch mit Embedded Display (eDP) spezifiziert wird, ist zurzeit noch unklar. Mit VDC-M sollen Mobilgeräte wie Smartphones höhere Auflösungen bieten können, ohne Abstriche bei der Akkulaufzeit machen zu müssen.
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Ich finde die Frage von bccc1 sehr interessant, jedoch verstehe ich die zitierte Antwort...