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DSGVO:
Datenschutz ist die neue Mülltrennung

Nach einer Übergangsfrist von zwei Jahren ist die EU- Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten. Sie gibt dem Datenschutz einen neuen Stellenwert. Doch es bleibt zu hoffen, dass es bei der Durchsetzung die Richtigen trifft.
/ Friedhelm Greis
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Datenschutz könnte Mülltrennung als neuen Volkssport ablösen. (Bild: Henryart)
Datenschutz könnte Mülltrennung als neuen Volkssport ablösen. Bild: Henryart / CC-BY-SA 3.0

Wohl selten hat eine Gesetzgebung aus Brüssel die Gemüter so sehr bewegt wie die neue Datenschutz-Grundverordnung ( DSGVO(öffnet im neuen Fenster) ). Seit Wochen überbieten sich in den sozialen Medien die Nutzer mit Kritik, werden Schauergeschichten von einem überbordenden Aufwand an Bürokratie zum Besten gegeben(öffnet im neuen Fenster) . Datenschutzexperten versuchen verzweifelt, der Panikmache und den vielen "Falschinformationen" und "Mythen" eine seriöse Aufklärung entgegenzusetzen(öffnet im neuen Fenster) .

Doch in Deutschland herrscht eine Hysterie, als würden Dosenpfand und Gelber Sack am selben Tag eingeführt. Und niemand weiß, wo er seine Datenschnipsel entsorgen darf und wie die Mülltrennungserklärung richtig ausgefüllt werden muss. Auf fast allen Ebenen herrscht eine große Verunsicherung, die bei genauerem Hinsehen vielfach unbegründet ist. Die Rolle des Bürgerschrecks, die früher der grüne Umweltminister Jürgen Trittin inne hatte, hat nun sein Parteikollege Jan Philipp Albrecht aus dem Europaparlament übernommen. So weit kommt einem das alles ziemlich bekannt vor. Auch Vergleiche mit der Panik vor dem Millennium-Bug(öffnet im neuen Fenster) werden gezogen.

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