DS E-Tense Performance: Elektroauto mit Karbonhülle und 850 PS

Die Stellantis-Tochter DS Automobiles setzt voll auf Elektromobilität. Der neue Prototyp E-Tense Performance nutzt dazu viel Formel-E-Technik.

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Von null auf 100 in zwei Sekunden: der DS E-Tense Performance
Von null auf 100 in zwei Sekunden: der DS E-Tense Performance (Bild: DS Automobiles)

Mit dem Bau eines Hochleistungsprototypen will der französische Autohersteller DS Automobiles die Entwicklung elektrischer Modelle beschleunigen. "Der neue Prototyp basiert auf einer Karbonhülle, zwei Elektromotoren mit insgesamt 600 kW (815 PS) und Allradantrieb", teilte das Unternehmen am 7. Februar 2022 mit. Der DS E-Tense Performance gebe zudem "einen Ausblick auf die zukünftige Designsprache von DS Automobiles, insbesondere mit seiner Front".

DS Automobiles war seit 2015 zunächst eine eigenständige Marke im französischen PSA-Konzern und gehört nach dessen Fusion mit Fiat-Chrysler zu Stellantis. Von 2024 soll jedes neue DS-Modell, das auf den Markt kommt, vollelektrisch sein. 2025 sollen alle reinen Verbrenner aus dem Motorenportfolio gestrichen werden. Mit DS Performance hat das Unternehmen eine eigene Rennsportabteilung und war nach eigenen Angaben "der erste Premiumhersteller in der Formel E".

Die beiden Elektromotoren stammen demnach aus den Entwicklungen von DS Performance für die Formel E und beschleunigen den Prototyp von null auf 100 km/h in zwei Sekunden. Das angegebene Drehmoment von 8.000 Nm dürfte aber unrealistisch sein. Zum Vergleich: Der Mercedes-AMG EQS 53 4-matic+ kommt bei 560 kW (761 PS) auf ein Drehmoment von bis zu 1.020 Nm.

Zudem soll der E-Tense eine "nie dagewesene Rekuperationsleistung von 600 kW" ermöglichen. "Der Prototyp verfügt zwar über ein Bremssystem mit Scheiben und Bremsbelägen, dieses dient jedoch lediglich der Sicherheit. Zum Bremsen wird nur das Regenerationssystem verwendet", heißt es. Möglich gemacht werde dies durch eine neuartige Batterie. Diese verfüge "über eine innovative chemische Zusammensetzung und ein immersives Kühlsystem für die Zellen".

Die Karosserie weise eine Interferenzfarbe mit Farbwechsel auf. "Je nach äußeren Bedingungen und Blickwinkel ändert sich die Wahrnehmung der Farbe", heißt es. BMW hatte auf der CES 2022 ein Elektroauto vorgestellt, das ebenfalls seine Farbe ändern kann. Allerdings nutzt der iX Flow dazu eine elektrophoretische Folie, die über das Auto gezogen wird.

Nachtrag vom 8. Februar 2022, 19:55 Uhr

Eine Sprecherin der deutschen Niederlassung von DS Automobiles teilte auf Anfrage von Golem.de mit: "Es handelt sich tatsächlich um 8.000 Nm, die allerdings an den Reifen anliegen." Wie hoch das Drehmoment an den E-Maschinen sei, habe die französische Zentrale nicht angegeben. Möglicherweise liege dieser Wert bei 1.100 Nm.

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Thorgil 09. Feb 2022

Ich kenne niemanden, der sich für sein Auto erklären muss. Höchstens Multipla-Fahrer...

xSureface 09. Feb 2022

Dreiachser haben halt das Problem beim Kurven fahren. Rein für die Beschleunigung ists egal.

NonesensE 09. Feb 2022

Abgesehen davon, dass 8000 Nm angegeben sind: Warum soll das nicht gehen? Leistung ist...



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