Installation per Shell-Skript
Nun wechseln wir mit cd seafile-server-3.0.2 in den Ordner, in dem die zuvor entpackten Dateien liegen. Dort sind zahlreiche Shell-Skripts zu finden, die an der Endung .sh zu erkennen sind. Mit diesen erfolgt die Einrichtung des Seafile-Servers.
Zunächst müssen noch einige Python-Bibliotheken aus den Debian-Softwarequellen installiert werden. Folgender Befehl erledigt das in einem Rutsch:
sudo apt-get install python2.7 python-setuptools python-simplejson python-imaging python-mysqldb
Anschließend starten wir mit ./setup-seafile-mysql.sh die Konfiguration der Mysql-Datenbank, für die wir das Administrator-Passwort der Datenbank benötigen. Zunächst muss ein beliebiger Name für den Seafile-Server eingegeben werden, wir haben uns für seafile_pi entschieden. Danach muss die IP-Adresse des Raspberry Pi im lokalen Netzwerk eingegeben werden.
Abfragen bestätigen
Seafile benötigt spezielle Ports, die in den nächsten Schritten definiert werden. Wir folgen hier den Vorgaben, die wir mit Enter quittieren. Auch der Vorgabe des Verzeichnisses für die Ablage der gespeicherten Daten folgen wir, diese werden im Home-Verzeichnis des Nutzers pi abgelegt. Nach der Festlegung weiterer Ports erfolgt die Abfrage, ob wir neue Datenbanken erstellen oder vorhandene nutzen wollen. Mit der ersten Option lassen wir zunächst neue Datenbanken erstellen. Bei einem späteren Upgrade auf eine neue Version von Seafile-Server können wir dann auf die bestehenden zurückgreifen.
Nach der Eingabe des Administrator-Passworts für Mysql lassen wir zunächst den neuen Benutzer seafile erstellen und geben diesem ein neues Passwort. Die Einrichtung der Datenbanken als Benutzer root ist aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen, vor allem wenn der Server später auch über das Internet erreichbar sein soll. Die drei folgenden Empfehlungen für die Namen der neuen Datenbanken übernehmen wir wieder jeweils mit Enter. Nachdem das Skript noch eine Zusammenfassung unserer Eingaben anzeigt, drücken wir erneut die Eingabetaste, um die Änderungen zu übernehmen.
Begrenzung aufheben
Das Skript erstellt nicht nur die benötigten Datenbanken, sondern legt auch den symbolischen Link seafile-server-latest an, der zum Verzeichnis der aktuell verwendeten Seafile-Server-Version führt. Die im Laufe der Installation dort abgelegten Konfigurationsdateien lassen sich später weiterverwenden.
Standardmäßig gibt es unter Linux eine Begrenzung, wie viele Dateien gleichzeitig geöffnet werden dürfen, nämlich 1024. Das reicht in den meisten Fällen aus. Seafile hält die Verbindungen zwischen Client und Server offen, wenn diese verbunden sind. Daher wird empfohlen, die Begrenzung mit sudo ulimit -n 30000 zu erhöhen, vor allem wenn zahlreiche Clients auf den Seafile-Server zugreifen. Für erste Versuche in einem Heimnetzwerk ist diese Option nicht notwendig und kann später noch gesetzt werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Dropbox-Alternativen: Seafile-Installation in Handarbeit | Erster Start |
Ich verwende seit einiger Zeit arXshare und bin sehr zufireden. Es ist einfach zu...
Hat jemand nach Anleitung installiert? Ich wurde während der Installation des Raspberry...
Aber damit kann man doch nicht autosyncen, oder?
Ich finde die offizielle Dokumentation auch sehr gut! Dort wird jeder Schritt...