Drohnen-Kommunikation: Ukraine wegen Einschränkung von Starlink verärgert

Die Ukraine hat ihre Verärgerung über SpaceX Ankündigung geäußert, Starlink einzuschränken, damit es nicht mehr von Drohnen genutzt werden kann.

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Starlink-Satellitenterminal
Starlink-Satellitenterminal (Bild: Starlink)

Mykhailo Podolyak, Berater des ukrainischen Präsidenten, hat sich laut einem Bericht des britischen Guardian darüber beschwert, dass Spacelink Schritte unternommen hat, die verhindern, dass der Satellitenkommunikationsdienst Starlink von Drohnen und damit zur Abwehr russischer Angriffe eingesetzt werden kann.

Die SpaceX-COO Gwynne Shotwell teilte mit, dass es nie die Absicht des Unternehmens gewesen sei, Starlink "für offensive Zwecke" zu nutzen. Podolyak erklärte nun, dass SpaceX das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung nicht anerkennen würde. SpaceX müsse sich entscheiden, ob das Unternehmen "auf der Seite des Rechts auf Freiheit" stünde oder "auf der Seite der Russischen Föderation und ihres 'Rechts' zu töten und Gebiete zu erobern".

Elon Musk hatte kurz nach dem Beginn des Ukrainekriegs Starlink-Terminals und Konnektivität kostenlos zur Verfügung gestellt und damit auf eine Bitte von Mykhailo Fedorov, dem ukrainischen Minister für digitale Transformation, reagiert.

Im November wurde bekannt, dass 1.300 Starlink-Terminals des Militärs offline gegangen waren. Shotwell konnte jedoch nicht sagen, ob das schon Auswirkungen der von SpaceX ergriffenen Maßnahmen waren.

Starlink wird wohl von Überwachungsdrohnen genutzt

Das ukrainische Militär nutzt einem Bericht des Guardian nach das Satellitennetzwerk, um sein Netzwerk von Überwachungsdrohnen zu kontrollieren. Damit werden russische Truppenkonzentrationen und militärische Bewegungen aufgeklärt. Wie genau SpaceX die Verwendung einschränken will und kann, ist nicht bekannt.

SpaceX konterkariert die Politik

Die von SpaceX nun vorgenommenen Änderungen stehen im Widerspruch zu dem Kurs westlicher Länder, ihre Militärhilfe für die Ukraine aufzustocken und es dem Land zu ermöglichen, sich zu verteidigen.

Musk fiel mit Friedensvorschlägen zugunsten Russlands auf

Schon im Oktober 2022 gab es Verwunderung über die Aussagen von Elon Musk zu Starlink-Diensten für die Ukraine. Die US-Behörden gaben sich damals beunruhigt über Elon Musks Drohung, den Starlink-Satellitendienst für die Ukraine einzustellen - auch wenn Musk die Äußerung später wieder zurücknahm. Besorgt sind die Behörden demnach auch über Tweets, die Friedensvorschläge zugunsten von Russland enthielten.

Damals wurde auch kolportiert, dass Beamte der US-Regierung und der Nachrichtendienste abwägen, ob und welche Instrumente zur Verfügung stünden, um Musks Unternehmungen zu überprüfen. Eine Möglichkeit wäre, dass ein Ausschuss Musks Geschäfte auf Risiken für die nationale Sicherheit überprüfe.

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