Drohnen: Darpa plant fliegende Flugzeugträger
Flugzeuge, die von Flugzeugen starten: Die Darpa plant, Drohnen künftig von Flugzeugen aus zu Aufklärungsflügen starten zu lassen. Neu ist das Konzept nicht.

Flugzeugträger, die nicht schwimmen, sondern fliegen - das plant die Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa): Die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums will von Flugzeugen künftig Aufklärungsflugzeuge starten lassen. Allerdings keine bemannten.
Ein konventionelles Flugzeug soll, so stellt sich es die Darpa vor, mit kleinen Aufklärungsdrohnen beladen werden. Das Flugzeug soll die unbemannten Fluggeräte (Unmanned Aerial Vehicle, UAV) zu ihrem Einsatzort bringen und dort absetzen. Die Drohnen absolvieren dann ihre Mission und kehren anschließend zum Transporter zurück.
Vorhandene Flugzeuge sollen umgebaut werden
Der fliegende Flugzeugträger könnte etwa eine Transportmaschine Lockheed C-130 Hercules sein, aber auch ein Bomber wie die Boeing B-52 Stratofortress oder die Rockwell B-1 Lancer. In einer Ausschreibung fordert die Darpa dazu auf, Ideen einzureichen, wie sich ein solches Konzept umsetzen lässt.
Erreichen will die Darpa zweierlei: Geld sparen und Menschenleben schützen. Ein Aufklärungsflug mit einem bemannten Flugzeug sei aufwendig und teuer. Außerdem bestehe die Gefahr, dass das Flugzeug und seine Besatzung abstürzen oder abgeschossen werden. Die Verluste sind mit unbemannten Aufklärern deutlich geringer. Allerdings hat eine Aufklärungsdrohne - wenn es sich nicht gerade um eine Global Hawk handelt - nur eine beschränkte Reichweite.
Flugzeug setzt Drohnen aus
Deshalb die Idee mit dem fliegenden Flugzeugträger: Er bringt die Drohnen in Einsatzgebiete, setzt sie dort ab und und sammelt sie nach dem Ende des Einsatzes wieder ein. "Wir suchen nach Möglichkeiten, kleine Flugzeuge effektiver zu machen, und eine vielversprechende Idee ist, aus einem existierenden großen Flugzeug durch minimale Modifikationen einen Flugzeugträger am Himmel zu machen", sagt Darpa-Programm-Manager Dan Patt.
Ganz neu ist die Idee übrigens nicht. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte die US-Marine die USS Akron und USS Macon im Einsatz. Die beiden Starrluftschiffe waren als Fernaufklärer über dem Meer konzipiert.
Flugzeuge starten durch Öffnung im Rumpf
In ihren Rümpfen konnten sie mehrere Flugzeuge transportieren. Diese wurden durch eine Öffnung unten im Rumpf des Luftschiffs abgelassen, wenn sie zu einer Aufklärungsmission starteten. Nach der Rückkehr zum Luftschiff hakte der Pilot seine Maschine in einen Fanghaken ein und wurde wieder in den Rumpf gezogen.
Interessenten können ihre Ideen bis zum 26. November 2014 einreichen. In vier Jahren, so stellt sich die Darpa vor, soll der Prototyp eines fliegenden Drohnenträgers vorgeführt werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Logisch. Wer will denn heutzutage noch durch einen Morgenstern sterben?
Genau, hier sollte mehr über It-Girls berichtet werden und was sie so überhaupt machen.
Porco Rosso glaube ich. Den hab ich zwar mal vom Fernsehen aufgezeichnet aber noch nicht...
Nö, auf "Mit Schirm, Charme und Melone" wäre ich jetzt nie gekommen ;-)