Rundenweise Knüppeln ist auch 2018 noch in
Wie es sich für ein waschechtes JRPG alter Schule gehört, wird in Dragon Quest 11 rundenbasiert gekämpft. Wer lieber nur einen Charakter steuert als die ganze Gruppe, der kann die KI den Rest übernehmen lassen und fährt damit erstaunlich gut. Wir ziehen es aber vor, die Aktionen unserer Gruppe Runde für Runde einzeln festzulegen.
Eine Tradition, mit der Dragon Quest 11 glücklicherweise bricht, sind die Zufallskämpfe. Wir sehen die Monster in der Oberwelt und können uns bewusst für oder gegen Kämpfe entscheiden. Lediglich auf dem Schiff, das wir im späteren Spielverauf erhalten, werden wir zu den Zufallskämpfen gezwungen.
Anfangs sind die Kämpfe aufgrund mangelnder Fähigkeiten und unvollständiger Gruppe noch anstrengend. Spätestens in der zweiten Hälfte des Spiels werden sie aber richtig griffig. Sobald wir eine zu unserem Stil passende Aufstellung und die entsprechenden Fähigkeiten und die Ausrüstung besitzen, gehen die Kämpfe gut und zügig von der Hand.
Untypisch - wir müssen an keiner Stelle der Handlung grinden, also sehr viel kämpfen, damit unser Level passt, sondern können uns voll und ganz auf die Handlung oder einige Nebenaufgaben konzentrieren. Dafür haben wir auch Kapazitäten, denn die meisten Kämpfe sind sehr einfach. Auch sehr ungewohnt: Wir können mitten im Gefecht die Mitglieder der vierköpfigen Truppe austauschen. Wir finden das erfrischend und freuen uns über diese Möglichkeit, auf bestimmte Gegnertypen zu reagieren.
Unsere Gruppenmitglieder haben zwar keine konkreten Klassen, wie man sie aus Rollenspielen kennt. Aber trotzdem sind sie spürbar an Archetypen angelehnt. Unser erster Begleiter, Erik, gehört mit seinem Dolch und der auf kritische Treffer gegen einzelne Feinde ausgelegten Spielweise zur typischen Diebesklasse.
Dragon Quest 11 gibt uns mit dem Skillsystem die Möglichkeit, unsere Charaktere auf verschiedene Arten zu spielen. Jedes unserer Team-Mitglieder hat mindestens zwei Ausprägungen für den Kampf. Die Magierin Veronika etwa können wir mit Zauberstäben oder Peitschen spielen. Mit entsprechend hohem Level und genug verteilten Skillpunkten ergeben sich teilweise noch zusätzliche Spielweisen.
Zwar gibt es in Dragon Quest 11 keine Beschwörungen wie im Genre-Kollegen Final Fantasy, allerdings gibt uns das Spiel mit den sogenannten Koop-Kräften ein ähnlich mächtiges und an manchen Stellen genauso imposantes Werkzeug an die Hand. Dabei handelt es sich um besondere Fähigkeiten, die jeweils eine bestimmte Kombination aus Charakteren erfordern. Die Auswirkungen gehen von Buffs für einzelne oder mehrere Gruppenmitglieder über negative Statusleiden der Gegner bis hin zu sehr mächtigen Angriffen, die viel Schaden verursachen.
Nach etwa 50 bis 60 Stunden ist die Haupthandlung durchgespielt und die Credits rollen über den Bildschirm. Wer jetzt aber denkt, damit endet die Reise in Dragon Quest 11, wird am Ende des Abspanns noch einmal von einem Extra überrascht. Es liegen noch satte 20 bis 30 Stunden Spielzeit vor uns, wenn wir uns das wahre Ende und den damit verbundenen wahren Boss des Spiels anschauen wollen.
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Dragon Quest 11 im Test: Sehr bunt, sehr kitschig, sehr japanisch, sehr gut | Verfügbarkeit und Fazit |
Wollte das Test Video anschauen, klicke auf Play, erste Werbung kommt, zweite Werbung...
Ja, es gibt keine japanische Sprachausgabe, auch nicht in der japanischen Version. Die...
Also ich habe jetzt schon über 15 Stunden gespielt und meine erste 4er Party zusammen...
Danke, aber dann danke nein ...
Jein, Grandias Anteil an Strategie/Taktik ist dann doch etwas höher. Trotzdem einfach...