Dragon Drive: Nuance bringt Autos zum Reden

Nuance bringt seine Spracherkennung, die auch für Siri verwendet wird, ins Auto: Dragon Drive setzt Sprachbefehle des Fahrers nicht nur um, sondern antwortet auch.

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Nuance stellt Dragon Drive vor.
Nuance stellt Dragon Drive vor. (Bild: Sean Gallup/Getty Images)

Mit Siri zeigt Apple auf dem iPhone 4S, wozu Spracherkennung verwendet werden kann. Was die wenigsten wissen: Hinter der Technik steckt der US-Spracherkennungsspezialist Nuance, auf dessen Daten Siri zugreift.

Nuance hat eine neue Möglichkeit entwickelt, diese Spracherkennung einzusetzen - in Fahrzeugen. Lösungen des Unternehmens werden bereits von vielen Automobilherstellern verwendet, wie zum Beispiel bei Ford Sync. Dabei handelt es sich aber um eine Sprachsteuerung mit festgelegten Befehlen. So kann zum Beispiel Musik abgespielt werden. Auch Anrufe können angenommen werden.

Dank Nuances Dragon Drive müssen Nutzer jetzt keine festgelegten Sprachkommandos mehr lernen, stattdessen sollen ganze Sätze analysiert und die enthaltenen Befehle oder Fragen ausgewertet werden. Dazu holt sich Dragon Drive die Informationen wie bei Siri über das Mobilfunknetz aus der Datenbank von Nuance. Für die Übertragung soll auch das LTE-Netz genutzt werden.

In einem Demonstrationsvideo zeigt Nuance, dass Dragon Drive nicht nur die Steuerung etwa der Musikwiedergabe mit komplexeren Anfragen ermöglicht. Auch SMS und E-Mails lassen sich während der Fahrt diktieren und an Kontakte aus dem Telefonbuch verschicken, eintreffende Nachrichten kann das Sprachsystem vorlesen.

Zudem lassen sich die wichtigsten Schlagzeilen abrufen und zum Vorlesen auswählen. Bei der Frage nach einem empfehlenswerten Restaurant einer bestimmten Landesküche gibt es eine Liste auf dem Autodisplay und die Möglichkeit - ebenfalls per Sprache -, einen Eintrag auszuwählen und sich den Weg vom Navi zeigen zu lassen.

Bei Dragon Drive greift Nuance auf die Spracherkennungstechnik zurück, die auch in Dragon Dictation und Dragon Go zum Einsatz kommt. Nuance bietet Autoherstellern sein Spracherkennungssystem nebst spezieller Mikrofonphalanx an. Derzeit unterstützt es sechs Sprachen, darunter neben britischem und amerikanischem Englisch auch Deutsch. Weitere Sprachen, Dienste und Länder sollen im Laufe des Jahres dazukommen.

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