Doug Morris: Sony-Music-Chef bestätigt Apples Musikstreaming-Dienst vorab
Doug Morris ist Chef des mächtigen Musiklabels Sony Music und hat auf der Midem Konferenz in Cannes über Apples Musikstreaming-Ambitionen gesprochen. Apple Beats soll ihm zufolge auf der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt werden.

Morris hat in einem Interview verraten, dass Apples Musikstreaming-Dienst am Montag auf der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt werden solle. Entsprechende Gerüchte gibt es schon lange, aber nie äußerte sich ein ranghoher Manager der Musikindustrie selbst. Dass Morris die Aktion mit Apple abgesprochen hat, darf bezweifelt werden. Normalerweise versucht Apple mit allen Mitteln, Neuvorstellungen bis zum letzten Moment geheim zu halten.
Das Wall Street Journal berichtete Anfang Juni von Apples Musikstreaming-Dienst Beats Music, der monatlich 10 US-Dollar kosten soll und damit ein unmittelbarer Konkurrent zu Spotify und anderen Diensten würde. Ursprünglich wurde sogar ein Preis von 8 US-Dollar im Monat kolportiert. In den USA verlangt Spotify für den Premium-Dienst ebenso wie Google Music monatlich 10 US-Dollar.
Mit den drei Majors Universal Music, Sony und Warner sollen für Apples neues Angebot schon Verträge geschlossen worden sein.
Nach Ansicht des Sony-Managers könnte Apple es schaffen, Musikstreaming zum Mainstream-Phänomen zu machen. Dafür sind einerseits groß angelegte Werbekampagnen und andererseits gute Kundenbeziehungen notwendig. Über iTunes hat Apple bereits Millionen von Kundenbeziehungen aufgebaut und für die Werbekampagnen ausreichend Mittel zur Verfügung. "Was bringt Apple mit?", fragte Morris rhetorisch. "Nun, sie haben 178 Milliarden US-Dollar in der Bank. Und sie haben 800 Millionen Kreditkarten in iTunes."
Apples WWDC 2015 findet am 8. Juni 2015 ab 19 Uhr (MESZ) statt.
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Danke, aber ich habe alle Musik, die ich wirklich höre, auf meinen jeweiligen Geräten.
Kann man sehen wie man will... Computer gab es bereits Smartphones gab es bereits...
Ich hab von jemandem gehört der von einem Gerücht gehört hat, dass die EU insidern...