Doubleclick: Google will Flash aus seinen Anzeigen verbannen
Es wäre ein wichtiger Schritt hin zu einem Flash-freien Netz. Google will bei seinem Werbedienst Doubleclick künftig auf Flash-basierte Werbemittel verzichten. Bereits im Sommer 2016 soll es losgehen, doch es gibt eine Ausnahme.

Ab dem 30. Juni 2016 sollen Werbeanbieter keine Werbeanzeigen auf Flash-Basis mehr zu Adwords und Doubleclick hochladen können. Das schreibt Google auf der Google+-Seite des Adwords-Dienstes. In den vergangenen Jahren habe man schon viele Anbieter davon überzeugt, künftig auf HTML5 zu setzen - jetzt will die Alphabet-Tochter die Aufforderung offenbar verpflichtend machen.
Bereits hochgeladene Werbemittel sollen nach Angaben von Google bis zum 2. Januar 2017 verwendbar sein. Danach werden alle Flash-Werbemittel in Doubleclick und bei Adwords deaktiviert, schreibt das Unternehmen.
Es gibt eine Ausnahme: Videowerbung
Flash gilt allgemein als Sicherheitsrisiko - doch Google schreibt, der Umstieg erfolge, "um die Browsing-Erfahrung für mehr Menschen auf mehr Geräten zu verbessern". Aus diesem Grund solle es 100 Prozent HTML5-Werbung geben. Doch ganz scheint das nicht zu stimmen. Denn unter dem Post steht der Satz: "Mit Flash erstellte Videowerbung wird von den Maßnahmen nicht betroffen sein". Damit unterscheidet sich Google in seiner Flash-Abschiedsstrategie von Facebook. Denn das soziale Netzwerk will Flash für alle Videos verbieten - nur die Spiele auf Facebook sollen künftig noch mit Flash laufen.
Adobe hatte selbst angekündigt, dass es für Flash an der Zeit sei, zu sterben. Die Entwickler-Tools des Unternehmens unterstützen künftig auch HTML5- und Web-GL-Inhalte. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Interactive Advertising Bureau (IAB) Richtlinien für Werbung in HTML 5 herausgegeben. Der Senior Vice President des IAB sagte damals: "[Der Umstieg] gibt uns die Möglichkeit für bildschirmübergreifende digitale Sicherheitsschichten und bessere Verteilungsmechanismen". Zu einer verpflichtenden Auslieferung von Werbung über HTTPS sagen weder Google noch die Anzeigenkunden etwas.
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Geht leider nicht, da die nötigen Voraussetzungen für den jeweiligen Store nicht...
Obfuskation gibt es bereits bei JS und DRM wie es das u.a. bei Spielen gibt, ist genauso...