Dota 2: Valve lockt Cheater in einen Honeypot

Die Betreiber von Steam haben 40.000 Dota-2-Spieler gesperrt. Man habe keine Toleranz für Cheater.

Artikel veröffentlicht am ,
Valve schwingt den Ban-Hammer.
Valve schwingt den Ban-Hammer. (Bild: Valve)

Valve hat 40.000 Accounts dauerhaft gesperrt, die in Dota 2 betrogen haben sollen. Das teilte das Unternehmen bereits am Dienstag in einem Blogpost mit. Die Sperre entspricht etwa zehn Prozent der über die letzten Tage durchschnittlich aktiven Spielerschaft von rund 400.000 Nutzern. Zwar sei die "oberste Priorität", die ausgenutzten Probleme in dem erfolgreichen Multiplayer-Spiel zu beheben und Cheats somit von vornherein zu verhindern, man habe sich aber auch dazu "entschieden, die Cheater aus der Dota-Spielerschaft zu entfernen".

Um die betrügerischen Accounts zu identifizieren, machte sich Valve die Funktionsweise der verwendeten Cheat-Software (g+) zunutze und baute einen sogenannten Honeypot ins Spiel ein. Per Update versteckte Valve einen "Datenbereich im Spielclient, der niemals während des normalen Spielens ausgelesen wird, aber auf den dieser Exploit zugreifen würde". Durch Zugriffe auf diesen Bereich habe Valve die Nutzer von Cheats identifizieren können. "Deshalb halten wir ihre Sperre für gerechtfertigt und angemessen", so das Unternehmen.

Der Kampf des Unternehmens gegen Schummler endet mit der Sperrung nicht. "Wir gehen davon aus, dass einige Spieler weiterhin neue Exploits entwickeln und ausnutzen werden, um sich auf Kosten anderer Spieler unfaire Vorteile zu verschaffen", schreibt Valve in seinem Blogpost. "Wir werden auch in Zukunft diese Exploits aufspüren und entfernen. Spieler, die wir beim Betrügen erwischen, werden gesperrt."

Cheater sind nicht nur bei Dota 2 ein Problem

Zuletzt ging auch Bungie verstärkt gegen Cheats vor, richtete sich aber eher gegen deren Anbieter. Der Entwickler von Destiny 2 verklagte gleich mehrere Entwickler von Cheats für Destiny 2. In einem der Fälle fordert Bungie 11,696 Millionen US-Dollar vom rumänischen Betreiber der Webseite Veterancheats. Dort soll dieser 5.848-mal Cheat-Anwendungen für Destiny 2 verkauft haben.

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User_x 02. Mär 2023 / Themenstart

Also eigentlich eben doch kein Unterschied, nur im Geiste! Man gibt sich damit zufrieden...

Karanok3 27. Feb 2023 / Themenstart

Also Cheaten ist in einem Competitive-Setting eben niemals zu Rechtfertigen. Es gibt...

clockw0rk 26. Feb 2023 / Themenstart

Ich frage mich, ob es möglich ist, andere Spieler in diesen Speicherbereich zu führen...

VirusBlackBox 26. Feb 2023 / Themenstart

Das Erstellen des Accounts dauert doch sicher keine 100 Stunden und ob das Ranking dann...

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