Doppelte ANC-Leistung: Apple will Bose mit den Airpods Pro 3 schlagen

Apple bringt die dritte Generation der Airpods Pro auf den Markt. Das neue Modell soll eine höhere Leistung bei der Geräuschunterdrückung haben, Klangverbesserungen bieten und erhält als Neuerung einen Herzfrequenzmesser sowie eine Live-Übersetzung.
Die Airpods Pro 3 sollen im Bereich Active Noise Cancellation (ANC) die weltweit beste Leistung erreichen – das würde bedeuten, dass Apple die Bose-Konkurrenz schlagen muss. Bisher schafft es nur Bose, Bluetooth-Hörstöpsel alias True Wireless In-Ears anzubieten , die bei der ANC-Leistung an die von Oberklasse-Kopfhörern heranreichen.
Die ANC-Leistung will Apple im Vergleich zu den Airpods Pro 2 verdoppelt haben, um so das Niveau großer ANC-Kopfhörer bei der Geräuschunterdrückung zu erreichen. Dazu setzt Apple unter anderem auf Aufsätze mit einer Schaumstofffüllung. Offen lässt der Hersteller, ob weiterhin etwas gegen Schritthall unternommen wird.
Airpods Pro 3 sollen besser klingen und passen
Die Klangqualität soll ebenfalls verbessert worden sein, indem eine bessere Räumlichkeit versprochen wird. Die Aufsätze für die Hörstöpsel sollen optimiert worden sein, damit sie in möglichst vielen Ohrformen sicher und angenehm sitzen. Neuerdings legt Apple fünf statt bisher vier Hörstöpsel-Größen bei, es gibt eine neue besonders kleine Größe. Andere Hersteller wie Technics sind da noch spendabler.
Mit einer Live-Übersetzungsfunktion sollen Unterhaltungen mit Menschen in anderer Sprache möglich sein. Dabei reduziert die ANC-Technik das Gesagte der anderen Person, während die Stöpsel im Ohr die Übersetzung ausspielen. Das selbst Gesagte wird auf dem Display des iPhones eingeblendet oder laut vorgelesen. Allerdings wird es die Live-Übersetzung innerhalb der EU nicht mit einem EU-Konto nicht geben, wie Apple abseits der offiziellen Ankündigungen in einem Support-Dokument(öffnet im neuen Fenster) einräumt.




Diese Eigenschaft wird es aber nur geben, wenn die Airpods Pro 3 zusammen mit Apple-Produkten verwendet wird. Weiterhin verfolgt Apple die Strategie, dass ein Großteil der Funktionen der Airpods-Modelle nicht mit Android nutzbar ist. Es gibt auch keine App für Android, so dass Einstellungen damit nicht vorgenommen werden können und sich auch keine Updates installieren lassen.
Fitness-Funktionen in den Airpods Pro 3
In die Airpods Pro 3 ist ein Herzfrequenzsensor eingebaut, der nicht sichtbares Infrarotlicht mit 256 Impulsen pro Sekunde versendet, um mittels Lichtabsorption den Blutfluss messen zu können. Über die Stöpsel sollen sich zudem der Kalorienverbrauch und die Aktivitäten protokollieren lassen.
Das neue Apple-Produkt ist erstmals in der Airpods-Welt nach IP57 zertifiziert und gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt. Bei der Steuerung gibt es vermutlich keine Änderungen, dazu hat sich Apple nicht weiter geäußert.
Mit einer Akkuladung sollen die Airpods Pro 3 eine Laufzeit von acht Stunden erreichen – statt der sechs Stunden des Vorgängermodells. Wie oft die Stöpsel mit dem Ladeetui geladen werden können, gab Apple bisher nicht an. Das Ladeetui wird einen USB-C-Anschluss haben und drahtloses Laden unterstützen.
Apple bringt die Airpods Pro 3(öffnet im neuen Fenster) zum Preis von 250 Euro auf den Markt. Sie gibt es weiterhin ausschließlich in Weiß, andere Farben sind nicht im Sortiment. Die Airpods Pro 3 sollen am 19. September 2025 ausgeliefert werden. Wie bei Apple üblich, wird es das Vorgängermodell in naher Zukunft nicht mehr zu kaufen geben und vom aktuellen Modell abgelöst werden.
Nachtrag vom 10. September 2025, 9:13 Uhr
Die Live-Übersetzung mit den Airpods Pro 3 wird es generell nicht geben, wenn die Geräte in der EU mit einem Konto verwendet werden, das in einem EU-Land registriert wurde. Darauf weist Apple etwas versteckt in einem Support-Dokument(öffnet im neuen Fenster) hin. Wir haben unseren Bericht ergänzt.



